D.

[265] 10. Der schnelle Indu strömt zu Kühen eilend,

dem Indra Kraft zum Rausch erregend, Soma,

Er schlägt Gespenster, stösst hinweg die Bösen,

des Stammes König weiten Segen schaffend.

11. Dann rieselt hell im Strom der Stein-gemelkte,

mit süsser Milch gemischt, durch Widderhaare,

Der Indu Indra's Brüderschaft geniessend,

der Gott den Gott zu lust'gem Rausch berauschend.

12. Zu dem erwünschten rieselt er gereinigt,

der Gott mit seinem Saft die Götter füllend,

Zur rechten Zeit schlüpft Indu zu den Bräuchen

und den zehn Fingern auf der Wolle Gipfel.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 265.
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