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[409] Den Jama, der in seinem Reich den Vätern hold ist (Vers 1), sieht der Knabe, der in V. 2 redend eingeführt wird, auf dem üblen Wege des Todes kommen, während er selbst sich nach seinem irdischen Vater sehnt. Durch das Feuer, in welchem der Leichnam des Knaben verbrannt wird, hat dieser sich den Wagen bereitet, auf dem er zur Wohnung des Jama fährt (V. 3. 4), ihm eilen die Lieber wie auf einem Schiffe nach (V. 4.) Der Knabe wird (V. 5) als aus himmlischer Heimat entsprossen und sein Tod als eine Zurückgabe angesehen. Auf die Frage, wie diese Zurückgabe geschah, erfolgt von dem Reiche des Jama aus (V. 6. 7) die Antwort, indem zuerst der Wagen beschrieben und dann das Reich des Jama genannt wird, dem der Knabe unter Klang der Flöten und Gesang naht.
1. Auf welchem schönbelaubten Baum
dort Jama mit den Göttern trinkt,
Da neigt sich unser Stammesherr
und Ahn den alten Vätern zu.
2. »Der hold den alten Vätern ist,
ihn sah auf üblem Wege ich
Herwandern, und betrübten Sinns
sehnt' ich nach diesem mich zurück.«
3. Den neuen Wagen, den du Kind
im Geist gemacht, der räderlos
Mit einer Deichsel ringshin führt,
besteigst du, ohne ihn zu sehn.
4. Dem Wagen, den du rollen liesst,
o Knabe, von den Sängern her,
Dem rollten unsre Lieder nach,
von hier aus auf das Schiff gesetzt.[409]
5. Wer hat den Knaben doch gezeugt,
wer rollte seinen Wagen fort,
Und wer mag heute sagen uns,
wie er zurückgegeben ward.
6. »Wie er zurückgegeben ward,
da ward des Wagens Bock gemacht,
Der Boden vorne angefügt,
der Ausgang hinten angebracht.
7. Hier ist des Jama hoher Sitz,
den man die Götterwohnung nennt;
Man bläst auf dieser Pfeife ihm,
durch Lieder ist er ausgeschmückt.«