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[436] 1. Den hehren, starken preis' ich nun
zur Hülfe mir, der vieles schenkt,
Der vielbegehrte Güter wie zu tausenden
dem Sänger gibt, der Soma presst.
2. Wie hunderschneid'ge Pfeile unbezwinglich sind
Indra's Geschosse, mächtig gross,
Bei Spendern strömt er wie ein quellenreicher Berg,
sobald die Säfte ihn berauscht.
3. Wenn die gepressten Tropfen ihm,
dem lieben, haben Rausch gebracht,
Dann wird die Spende, guter, mir zur Wasserflut
zum Milchtrank dem verehrenden.
4. Gebete rinnen zu dem Trank, der zum Genuss
dich ruft, dem unvergleichlichen,[436]
Die Indutränke die, o guter, rufen dich,
sind den Gesängen beigesellt.
5. Zu unserm schönen Soma eilt
er wie ein rascher Renner hin;
Den dir die Lieder süss gemacht, der Süss du liebst,
beim Paura hörst du gern den Ruf.
6. Den Helden preist, der viel umfasst und Beute macht,
der über grossen Schatz verfügt;
Stets strömst von Gut du wie ein wasserreicher Quell,
für den Verehrer, Blitzes Herr!
7. Wenn jetzt du in der Ferne weilst,
im Himmel, auf der Erde hier,
So spann, hochherz'ger Indra, deine Rosse an,
komm, hoher, mit den hohen her.
8. Die holden Rosse, welche deinen Wagen ziehn,
sind schneller als des Windes. Wehn, –
Mit denen du des Menschen Feind zu Boden wirfst,
und rings den Aetherraum durchfährst.
9. Als einen solchen zeige dich
aufs Neue uns, o guter Held,
Wie im Entscheidungskampf dem Etaça du halfst
dem Vaça beim Daçavradscha.
10. Wie, mächtiger, dem Kanva du beim Opfermahl,
dem Hausfreund Dīrghanītha du,
Wie, Schleuderer, da dem Goçarja spendetest,
so gib mir goldgeschmückten Stall.