A. Bitte um Lebensglück und Abwehr der Todesgöttin.

[344] Ueber Tschjavāna vgl. 428, 5.


1.352 Erneuert schreite weiter vor das Leben

wie zwei mit Kraft versehne Wagenstreiter;

So ist Tschjavāna einst zum Ziel gedrungen;

die Todesgöttin möge fernhin weichen,

2. Zur Wohlfahrt schaffen nahrungsreiche Speise

wir uns beim Sang und rühmenswerthe Schätze;

Das alles mög' erlangen unser Sänger;

die Todesgöttin möge fernhin weichen.[344]

3.353 Wir mögen alle Feinde überragen,

wie Erd' der Himmel, wie der Berg die Fluren,

Das alles mög' erfahren unser Sänger;

die Todesgöttin möge fernhin weichen.

4. Nicht gib, o Soma, uns dem Tod zur Beute,

noch möchten sehn wir, wie die Sonne aufgeht,

Viel Tage möge unser Alter dauern,

die Todesgöttin möge fernhin weichen.

Quelle:
Rig-Veda. 2 Teile, Leipzig 1877, [Nachdruck 1990], Teil 2, S. 344-345.
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