4. Der Sorbenbaum

[53] Meister Kung sprach: »Aus dem Lied über den Sorbenbaum2 ersehe ich die höchste Art der Ehrfurcht, die man im Ahnentempel übt. Wenn man an jemand denkt, so liebt man den Baum, unter dem er weilte. Wenn man jemand achtet, so ehrt man die Stelle, da er sich aufhielt. Das ist der rechte Weg.«

2

siehe Schï Ging 16, Strauß S. 82. Das Lied bezieht sich auf einen Baum, unter dem der Herzog von Schau sich aufgehalten hat und der darum der Gegenstand großer Liebe und Verehrung geworden ist.

Quelle:
KKungfutse: Gia Yü, Schulgespräche. Düsseldorf/Köln 1961, S. 53.
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