[138] 4. Übermässige Tugend

Yang Dschu sprach: »Be I war nicht frei von Begehren; seine übermäßige Sucht nach Reinheit brachte ihn dazu, daß er sich dem Hungertod ergab. Dschan Gi (Liu Hia Hui) war nicht frei von Leidenschaft; seine übermäßige Sucht nach Keuschheit[138] war es, die ihn dazu brachte, daß er sich der Einsamkeit ergab. Also vermag Reinheit und Keuschheit das Gute zu verfehlen.«

Quelle:
Liä Dsi: Das wahre Buch vom quellenden Urgrund. Stuttgart 1980, S. 138-139.
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