Neuntes Kapitel.
Von dem Wahrnehmen

[145] § 1. (Das Wahrnehmen ist die erste einfache Vorstellung der Selbstwahrnehmung.) Das Wahrnehmen ist das erste Vermögen, was die Seele in Bezug auf ihre Vorstellungen in Ausübung bringt; es ist deshalb die erste und einfachste Vorstellung, die man durch die Selbstwahrnehmung erlangt. Manche nennen sie deshalb das Denken überhaupt; allein Denken bezeichnet in der englischen Sprache die Wirksamkeit der Seele in Bezug auf ihre Vorstellungen, wobei sie thätig ist, und wo sie mit einem gewissen Grad freiwilliger Aufmerksamkeit Etwas betrachtet. Dagegen ist sie bei dem blossen Wahrnehmen in der Regel nur leidend, und sie muss das, was sie wahrnimmt, wahrnehmen.

§ 2. (Es findet nur Statt, wenn die Seele einen Eindruck erhält.) Was das Wahrnehmen ist, kann Jeder durch Betrachtung dessen, was er selbst thut, was er sieht, hört, fühlt u.s.w. oder denkt, besser erkennen, als durch eine Auseinandersetzung von mir. Wer auf das in seiner Seele Vorgehende achtet, muss bemerken, was das Wahrnehmen ist und, thut er dies nicht, so können alle Worte der Welt ihm keinen Begriff davon beibringen.

§ 3. So viel ist gewiss, dass jede Veränderung im Körper, die nicht die Seele erreicht, und jeder Eindruck[145] auf dessen äussere Theile, der nicht bemerkt wird, kein Wahrnehmen ist. Das Feuer kann unsern Körper brennen, ohne dass es mehr ist, als wenn ein Stück Papier brennt, sofern diese Bewegung nicht zu dem Gehirn fortgeht und dort in der Seele die Empfindung der Hitze oder die Vorstellung des Schmerzes hervorbringt; nur darin besteht die wirkliche Wahrnehmung.

§ 4. Oft kann man an sich selbst bemerken, dass man, während die Seele in die Betrachtung eines Gegenstandes vertieft ist und mit Interesse einzelne dahin gehörige Vorstellungen überschaut, sie die Eindrucke nicht beachtet, welche tönende Körper auf die Ohren und zwar so stark machen, dass sie für gewöhnlich die Vorstellung des Tones hervorbringen. Der Anstoss auf das Organ kann hinreichend sein, aber wenn er nicht innerlich Beachtung findet, so folgt keine Wahrnehmung; trotz des für die Hervorbringung des Tones genügenden Eindruckes auf das Gehör, wird doch kein Ton gehört. Dieser Mangel kommt nicht von einen Fehler in dem Organe; die Ohren sind. da nicht weniger erregt als in andern Fällen, wo man hört; allein das, was die Vorstellung hervorzubringen pflegt, wird trotz der Ueberleitung durch das regelmässige Organ in dem Verstande nicht beachtet, es bewirkt keine Vorstellung, und es erfolgt deshalb keine Wahrnehmung. Wo daher Empfindung oder Wahrnehmung ist, da wird. auch eine Vorstellung wirklich hervorgebracht und ist dem Verstande gegenwärtig.

§ 5. (Kinder mögen Vorstellungen im Mutterleibe haben, aber keine angebornen.) Deshalb werden Kinder durch Hebung ihrer Sinne rücksichtlich gewisser Gegenstände, die sie im Mutterleibe erregen, schon vor ihrer Geburt einige wenige Vorstellungen haben; es sind dies die unvermeidlichen Folgen der sie umgebenden Gegenstände oder der Entbehrungen und Uebel, die sie erleiden; wahrscheinlich gehören dazu (wenn eine Vermuthung über Dinge, die keiner Untersuchung fähig sind, gestattet ist) die Vorstellung von Hunger und Wärme; beide mögen zu den ersten Vorstellungen der Kinder gehören, die sie später nie wieder verlieren.

§ 6. Allein trotzdem sind doch diese einfachen Vorstellungen keinesweges angeborne Grundsätze, wie Manche behaupten, ich aber oben widerlegt habe. Die hier genannten[146] Vorstellungen sind die Wirkung von Empfindungen, welche lediglich von Erregungen ihres Körpers, die sie treffen, herrühren; sie hängen deshalb von etwas Aeusserem ab und unterscheiden sich in der Art ihrer Entstehung von andern durch die Sinne empfangenen Vorstellungen nur durch ihre frühere Zeit. Dagegen sollen jene angebornen Grundsätze von ganz anderer Natur sein und nicht durch zufällige Veränderungen oder Wirksamkeiten des Körpers in die Seele gelangen, sondern gleichsam ursprüngliche Schriftzeichen sein, die ihr mit dem ersten Augenblick ihres Seins und ihres Bestehens eingeprägt sind.

§ 7. So wie wahrscheinlich manche Vorstellungen in die Seele der Kinder schon im Mutterleibe eingeführt werden, die für ihr Leben und Sein dort von Nutzen sind, so werden nach ihrer Geburt diejenigen Vorstellungen am frühsten in ihnen erweckt, welche die ihnen zuerst aufstossenden wahrnehmbaren Eigenschaften betreffen, und das Licht ist unter diesen eine der wichtigsten und stärksten. Wie begierig die Seele der Kinder nach Vorstellungen verlangt, die mit keinen Schmerzen verbunden sind, kann man an neugebornen Kindern sehen, die ihre Augen immer nach dem Licht wenden, wie man sie auch legen mag. Indess sind die Vorstellungen, mit denen sie am vertrautesten werden, von verschiedener Art, je nach den Umständen, unter denen die Kinder zunächst auferzogen werden, und so ist auch die Ordnung, nach der diese Vorstellungen in der Seele eintreten, verschieden und ungewiss; auch kommt auf deren Kenntniss wenig an.

§ 8. (Die sinnlichen Vorstellungen werden durch das Urtheil oft verändert.) Ich habe ferner in Bezug auf die Wahrnehmungen zu bemerken, dass die durch Wahrnehmen gewonnenen Vorstellungen bei Erwachsenen sehr häufig durch ihr Urtheil verändert werden, ohne dass sie es bemerken. Sieht man eine einfarbige Kugel, z.B. von Gold, Alabaster oder Lava, so ist offenbar die davon der Seele beigebrachte Vorstellung nur die eines flachen, verschieden schattirten Kreises, von dessen einzelnen Stellen das Licht und die Helligkeit in verschiedenen Graden in die Augen gelangt. Allein aus der Erfahrung weiss man, in welcher Weise erhabene Körper erscheinen, und welche Veränderungen das Licht[147] in seiner Zurückwerfung je nach den verschiedenen Gestalten der Körper erleidet; deshalb verändert das Urtheil gewohnheitsmässig die Erscheinung in ihre wahre Ursache und macht aus dem, was für den Sinn nur ein Wechsel von Schatten in der Farbe ist, ein Zeichen für seine Gestalt, indem es sich die Vorstellung einer erhabenen Gestalt von gleicher Farbe bildet, obgleich die davon empfangene Vorstellung nur eine verschieden gefärbte Ebene ist, wie man an den Gemälden bemerken kann. Ich will zu dem Ende hier eine Frage einschalten, welche mir Herr Molineaux, der geistreiche und eifrige Beförderer der Erfahrungswissenschaften vor einigen Monaten brieflich mitgetheilt hat. Man stelle sich nämlich einen blindgebornen Mann vor, der erwachsen ist und durch sein Gefühl einen Würfel und eine Kugel von demselben Metall und ohngefähr derselben Grösse zu unterscheiden gelernt hat, so dass er angeben kann, ob er die Kugel oder den Würfel fühle. Nun nehme man an, beide würden auf einen Tisch gelegt, und der Blinde erhalte sein Gesicht; hier fragt es sich nun, ob er, ehe er die Kugeln befühlt, sagen kann, welches der Würfel und welches die Kugel sei? Der scharfsinnige Fragesteller sagt: Nein. Der Mann wisse zwar aus Erfahrung, wie sich eine Kugel und wie ein Würfel anfühle, allein er wisse noch nicht aus Erfahrung, ob das, was sein Gefühl so oder so errege, auch sein Gesicht so oder so erregen müsse, und dass eine vorstehende Ecke in dem Würfel, die seine Hand ungleich drückte, seinem Auge so erscheinen müsse, wie es bei einem Würfel geschehe. Ich stimme diesem scharfsinnigen Herrn, den ich stolz bin, meinen Freund zu nennen, darin bei, und glaube, dass der blinde Mann bei dem ersten blossen Sehen nicht mit Bestimmtheit wird angeben können, welches die Kugel und welches der Würfel ist, wenn er auch nach seinem Gefühl sie sicher bezeichnen, und mit Bestimmtheit nach diesem Sinne ihre Gestalten unterscheiden kann. Ich begnüge mich hiermit und überlasse es dem Leser, danach zu überlegen, wie viel er der Erfahrung für die Berichtigung bereits erworbener Begriffe verdankt, wo er vielleicht glaubt, nicht die mindeste Hülfe und Dienst von ihr zu empfangen; und zwar um so mehr, da jener Herr noch hinzufügt, dass er in Anlass meines Buches die Frage[148] manchem sehr scharfsinnigen Manne vorgelegt habe, und kaum einer die richtige Antwort gegeben habe, bis seine Gründe ihn überzeugt hätten, dass er sich geirrt habe.

§ 9. Indess wird dies nur bei den Gesichtswahrnehmungen vorkommen, weil das Gesicht als der umfassendste Sinn die Vorstellungen von Licht und Farben unserer Seele zuführt, die diesem Sinn eigenthümlich sind, und neben dieser auch die ganz verschiedenen Vorstellungen von Raum, Gestalt und Bewegung, deren Mannichfaltigkeit die Erscheinung seiner eigentlichen Wahrnehmungen, nämlich des Lichts und der Farben verändert. So lernt man durch Hebung von dem Einen auf das Andere schliessen. In manchen Fällen, wo dieselbe Wahrnehmung sich oft wiederholt, wird dies zur festen Gewohnheit und geschieht so regelmässig und schnell, dass man dies für eine Sinneswahrnehmung hält, was nur eine durch Urtheilen gewonnene Vorstellung ist; wobei die eine nur diente, die andere zu erwecken, und an sich von jener kaum Kenntniss genommen wird. So achtet ein Mann, der aufmerksam und gespannt liest oder zuhört, wenig auf die Zeichen der Laute, sondern nur auf die durch sie erweckten Vorstellungen.

§ 10. Man braucht sich auch nicht zu wundern, dass dies nicht mehr bemerkt wird; man bedenke nur, wie schnell die Thätigkeiten der Seele sich vollziehen, und dass das Denken keines Raumes und keiner Ausdehnung bedarf; deshalb scheint ihre Thätigkeit keiner Zeit zu bedürfen, und viele Gedanken scheinen sich in einem Augenblick zusammenzudrängen. Ich sage dies in Vergleich mit den Thätigkeiten des Körpers, und Jeder kann dies an seinem Denken bemerken, wenn er sich die Mühe giebt, darauf zu achten, unsere Seele übersieht gleichsam in einem Augenblick alle Theile eines Beweises, der sehr lang genannt werden kann, wenn man auf die Zeit achtet, um ihn in Worte zu fassen und Schritt vor Schritt dem Andern darzulegen. Man darf sich zweitens nicht wundern, dass dies so unbemerkt geschieht, wenn man bedenkt, wie durch die Gewohnheit eine solche Leichtigkeit in einzelnen Verrichtungen erlangt wird, dass sie oft unbemerkt von uns geschehen. Insbesondere lassen frühzeitig angenommene Gewohnheiten uns zuletzt Handlungen vollziehen, die wir gar nicht bemerken. Wie oft bedeckt[149] man nicht in einem Tage die Augen mit den Augenlidern ohne zu bemerken, dass man dann im Dunkeln ist. So hat Mancher sich angewöhnt, ein Wort beim Sprechen einzuschalten; er bringt es beinah in jeder Redensart an, was Andere zwar bemerken, er selbst aber weder hört noch bemerkt. Deshalb ist es nichts Sonderbares, wenn die Seele ihre Sinneswahrnehmung in ein Urtheil verändert, und jene nur zur Erweckung dieses benutzt, ohne sie sonst zu beachten.

§ 11. (Durch das Wahrnehmen unterscheiden sich die lebenden Wesen von den leblosen.) Dieses Wahrnehmungsvermögen scheint mir den Unterschied zwischen dem Thierreich und den niederen Naturreichen auszumachen. Wenn auch einzelne Pflanzen eine Art von Bewegung haben und bei Berührung mit andern Körpern sehr deutlich ihre Gestalt und Bewegung verändern, weshalb sie den Namen von Gefühls-Pflanzen bekommen haben, da diese Bewegung mit der bei den Thieren in Folge von Sinnes-Wahrnehmungen eintretenden Aehnlichkeit hat, so halte ich doch diese Bewegung nur für rein mechanisch, gleich dem Drehen des wilden Hafers, wenn man ihn benetzt, und dem Zusammenziehen eines Seiles, das mit Wasser begossen wird; Alles das geschieht, ohne dass ein Wahrnehmen in dem Gegenstande Statt hat, und ohne dass er eine Vorstellung hat oder empfängt.

§ 12. Dagegen glaube ich, dass das Wahrnehmen in einem gewissen Grade sich bei allen Thieren findet; obgleich allerdings bei manchen der von der Natur bereiteten Zugänge für die Aufnahme von Wahrnehmungen so wenige sind, und die Empfindung so dumpf und dunkel bleibt, dass sie in dem schnellen und mannichfachen Wahrnehmen andern Thieren erheblich nachstehn. Indess genügt dieses Wahrnehmen doch für den Zustand und die Verhältnisse dieser so eingerichteten Thiere, und es ist dafür so weislich angepasst, dass die Weisheit und Güte des Schöpfers aus allen Theilen dieses ungeheuren Welt-Gebäudes und aus allen Abstufungen und Rangordnungen der darin vorhandenen Wesen hervorleuchtet.

§ 13. Aus den Bau einer Auster oder einer Meer-Schnecke kann man mit Recht schliessen, dass sie nicht so viele und schnelle Sinne wie ein Mensch oder manches[150] andere Thier haben; aber wenn sie sie auch hätten, würden sie bei ihrem Zustande und Unvermögen, sich von einer Stelle zur andern zu bewegen, dadurch nicht besser daran sein. Was soll das Sehen und Hören einem Geschöpfe nützen, was sich nach Gegenständen weder hin-, noch von denselben fortbewegen kann, die es in der Ferne als gut oder schlimm wahrnimmt? Wäre nicht die Schnelligkeit der Wahrnehmung für ein Thier unpassend, was da liegen bleiben muss, wo der Zufall es hingebracht hat, und da den Zufluss von kaltem oder warmem, reinem oder faulem Wasser annehmen muss, wie es kommt?

§ 14. Dennoch werden sie eine schwache, dumpfe Wahrnehmung haben, wodurch sie sich von der vollkommenen Unempfindlichkeit unterscheiden. Dafür haben wir selbst klare Beispiele an dem Menschen. Man nehme Jemand, bei dem sein hohes Alter das Gedächtniss an sein früheres Wissen ausgelöscht, und die in seiner Seele früher aufgehäuften Gedanken ausgefegt hat, und der durch gänzlichen Verlust seines Gesichts, Gehörs und Geruchs, sowie eines grossen Theils seines Geschmacks alle Zugänge für neue Vorstellungen so ziemlich eingebüsst hat, oder bei dem zwar noch einzelne Zugänge halb offen sind, aber die Eindrücke kaum aufgefasst und nicht festgehalten werden, und ich gebe zu bedenken, ob ein solcher Mensch (trotz allen Rühmens von angebornen Vorstellungen) in seiner Kenntniss und seinen geistigen Fähigkeiten über der Auster oder Meerschnecke stehen wird? Sollte ein Mensch in solchem Zustande sechzig Jahre zubringen, was so gut möglich ist wie drei Tage, so dürfte kaum in den geistigen Fähigkeiten zwischen ihm und den niedrigsten Thierarten ein unterschied sein.

§ 15. (Die Wahrnehmung ist der Einlass für das Wissen.) Wenn so die Wahrnehmung der erste Schritt und Stufe zum Wissen und der Einlass allen Stoffes für dasselbe ist, so folgt, dass, je weniger Sinne ein Mensch oder ein Thier hat, und je geringer und dumpfer die Eindrücke mittelst derselben, und je schwächer die dabei auftretenden Vermögen sind, sie um So mehr im Wissen andern Menschen nachstehen. Da hier eine grosse Abstufung Statt hat (wie dies schon bei den Menschen sich zeigt), so kann dies bei den verschiedenen Thiergattungen nicht sicher ermittelt werden, und noch[151] weniger bei einzelnen Individuen. Ich begnüge mich hier mit der Bemerkung, dass das Wahrnehmen die erste Aeusserung unserer geistigen Vermögen und der Einlass alles Wissens in unsere Seele ist, und ich möchte ebenso annehmen, dass das Wahrnehmen in seinem untersten Grade die Grenze zwischen den Thieren und den niedern Naturgegenständen bildet. Indess erwähne ich dies hier nur nebenbei als meine Vermuthung, denn für meine Aufgabe ist es gleichgültig, wie die Entscheidung der Gelehrten hierüber ausfallen wird.

Quelle:
John Locke: Versuch über den menschlichen Verstand. In vier Büchern. Band 1, Berlin 1872, S. 145-152.
Lizenz:
Ausgewählte Ausgaben von
Versuch über den menschlichen Verstand
Philosophische Bibliothek, Bd.75, Versuch über den menschlichen Verstand, Teil 1: Buch I und II
Philosophische Bibliothek, Bd.76, Versuch über den menschlichen Verstand. Teil 2. Buch 3 und 4
Philosophische Bibliothek, Bd.75, Versuch über den menschlichen Verstand. Teil 1. Buch 1 und 2.
Versuch über den menschlichen Verstand: Theil 1

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