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[99] Aber warum schreibst denn du? – A: Ich gehöre nicht zu denen, welche mit der nassen Feder in der Hand denken; und noch weniger zu jenen, die sich gar vor dem offnen Tintenfasse ihren Leidenschaften überlassen, auf ihrem Stuhle sitzend und aufs Papier starrend. Ich ärgere[99] oder schäme mich alles Schreibens; Schreiben ist für mich eine Notdurft – selbst im Gleichnis davon zu reden, ist mir widerlich. B: Aber warum schreibst du dann? A: Ja, mein Lieber, im Vertrauen gesagt: ich habe bisher noch kein andres Mittel gefunden, meine Gedanken loszuwerden. B: Und warum willst du sie loswerden? A: Warum ich will? Will ich denn? Ich muß – B: Genug! Genug!
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Die fröhliche Wissenschaft
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