Vierter Abschnitt.
Kennzeichen der wahren Religion.
1.

[252] Die wahre Religion muß zum Kennzeichen haben, daß sie verpflichtet, Gott zu lieben. Das ist sehr richtig und doch hat keine als die unsere es geboten. Sie muß ferner erkannt haben die Begierde des Menschen und sein Unvermögen aus sich selbst die Tugend zu erwerben. Sie muß dazu die Mittel herbeigeschafft haben, unter denen das Gebet das vorzügliche ist. Unsre Religion hat alles das gethan und keine andre hat jemals von Gott begehrt ihn zu lieben und ihm zu dienen.


2.

Soll eine Religion wahr sein, so muß sie unsere Natur erkannt haben. Denn die wahre Natur des Menschen, sein wahres Glück, die wahre Tugend und die wahre Religion sind Dinge, deren Erkenntniß untrennbar ist. Sie muß erkannt haben die Größe und die Niedrigkeit des Menschen und den Grund der einen wie der andern. Welche andere Religion als die christliche hat dies Alles erkannt?


3.

Die andern Religionen z.B. die heidnischen sind viel mehr fürs Volk, denn sie bestehen alle in Aeußerlichkeiten, aber sie sind nicht für die Gebildeten. Eine rein geistige Religion würde mehr für die Gebildeten geeignet sein, aber sie würde nicht dem Volke nützen. Die christliche Religion allein ist für alle geeignet, da sie gemischt ist aus Aeußerlichem[252] und Innerlichem. Sie erhebt das Volk zum Innerlichen und erniedrigt die Stolzen zum Aeußerlichen und ist nicht vollkommen ohne beides. Denn das Volk muß den Geist des Buchstabens vernehmen und die Gebildeten müssen ihren Geist dem Buchstaben unterwerfen und ausüben was äußerlich ist.


4.

Wir sind hassenswerth, davon überzeugt uns die Vernunft. Aber keine andre Religion als die christliche lehrt sich zu hassen. Keine andre Religion kann also angenommen werden von denen, die wissen, daß sie nichts als Haß verdienen. Keine andre Religion als die christliche hat erkannt, daß der Mensch das herrlichste Geschöpf ist und zugleich das elendste. Die Einen haben gut erkannt die Realität seiner Herrlichkeit und haben die Gefühle der Niedrigkeit, welche der Mensch von Natur aus sich selbst hat, als Feigheit und Undank angesehn und die andern haben gut erkannt, wie sehr diese Niedrigkeit wirklich ist und haben diese Gefühle von Größe, die dem Menschen so natürlich sind, als einen lächerlichen Stolz behandelt. Keine Religion als die unsere hat gelehrt, daß der Mensch in Sünde geboren wird. Keine Partei unter den Philosophen hat es gesagt. Keine hat also wahr geredet.


5.

Da Gott verborgen ist, so ist jede Religion, die nicht sagt, daß Gott verborgen ist, nicht die wahre und jede Religion, die nicht den Grund davon angiebt, ist nicht belehrend, die unsere thut das alles. Diese Religion, die darin besteht zu glauben, daß der Mensch von einem Stande der Ehre und der Gemeinschaft mit Gott herabgefallen ist zu einem Stande der Traurigkeit, Buße und Entfernung von Gott, aber daß er endlich wieder hergestellt werden wird[253] durch einen Messias, der kommen soll, ist immer auf der Erde gewesen. Alle Dinge sind vorüber gegangen, aber sie, für die alle Dinge sind, ist bestehn geblieben. Denn Gott wollte sich ein heiliges Volk bilden, das er von allen andern Nationen absondern, von seinen Feinden befreien und an einen Ort der Ruhe versetzen wollte, er hat verheißen es zu thun und dazu in die Welt zu kommen und hat durch seine Propheten die Zeit und die Art seiner Zukunft vorausgesagt. Und doch um die Hoffnung seiner Erwählten in allen Zeiten fest zu machen hat er ihnen immer davon Bilder und Vorbilder zu schauen gegeben und hat sie nie ohne Versicherungen seiner Macht und seines Rathschlusses zu ihrem Heil gelassen. Denn bei der Schöpfung des Menschen war Adam der Zeuge und Empfänger der Verheißung des Heilands, der vom Weibe geboren werden sollte. Und obgleich die Menschen, noch so nahe an der Schöpfung, nicht vergessen haben konnten ihre Schöpfung und ihren Fall und die Verheißung eines Erlösers, die Gott ihnen gegeben, dennoch da sie in diesem ersten Alter der Welt sich zu allen Arten von Sünden hinreißen ließen, gab es doch unter ihnen Heilige wie Henoch, Lamech u. a. die in Geduld erwarteten den Christum, der von Anbeginn der Welt verheißen war. Darnach hat Gott Noah gesandt, welcher die Bosheit der Menschen aufs Höchste gestiegen sah und hat ihn errettet, indem er die ganze Erde überschwemmte, durch ein Wunder, das genugsam bewies sowohl die Macht, die er hatte die Welt zu retten, als auch den Willen, den er hatte es zu thun und vom Weibe geboren werden zu lassen den, welchen er verheißen. Dies Wunder genügte um die Hoffnung der Menschen fest zu machen und da noch das Andenken daran ganz frisch unter ihnen war, that Gott dem Abraham, der ganz von Götzendienern umringt war, Verheißungen und ließ ihn erkennen das Geheimniß des Messias,[254] den er senden wollte. Zur Zeit von Isaak und Jakob hatte der Greuel sich über die ganze Erde verbreitet, aber diese Heiligen lebten im Glauben und Jakob, da er starb und seine Kinder segnete, rief in einer Verzückung, die seine Rede unterbrach: Ich warte, o mein Gott, auf den Heiland, den du verheißen hast. Herr, ich warte auf dein Heil. (1. Mose 49. 18.)

Die Aegypter waren durch Götzendienst und durch Zauberei verunreinigt; das Volk Gottes selbst wurde mitgerissen von ihrem Beispiel. Aber Moses und andre sahen doch den, den sie nicht sahen und beteten ihn an, bedenkend die ewigen Güter, die er ihnen bereitete.

Die Griechen und die Römer verbreiteten darnach die Herrschaft der falschen Gottheiten; die Dichter haben verschiedene Götterlehren gemacht; die Philosophen haben sich in tausend verschiedene Parteien getheilt und doch gab es immer im Herzen von Judäa auserwählte Menschen, welche die Zukunft jenes Messias vorher sagten, der nur von ihnen gekannt war.

Er ist endlich gekommen in der Erfüllung der Zeiten und seitdem hat man so viel Kirchentrennungen und Ketzereien entstehen sehn, so viel Staatsumwälzungen, so viel Veränderungen in allen Dingen, aber diese Kirche, die den anbetet, der immer angebetet worden ist, hat bestanden ohne Unterbrechung. Uns was bewunderswerth ist, unvergleichlich und ganz göttlich, das ist, daß diese Religion, die immer bestanden hat, immer bekämpft worden ist. Tausend Mal ist sie einer allgemeinen Zerstörung ganz nahe gewesen und alle Mal, wenn sie in diesem Zustand war, hat Gott sie wieder erhoben durch außergewöhnliches Hineingreifen seiner Macht, das ist zum Erstaunen und um so mehr, da sie sich behauptet hat ohne sich zu beugen und zu schmiegen unter den Willen der Tyrannen.


6.

[255] Die Staaten würden untergehn, wenn man nicht oft die Gesetze sich nach der Nothwendigkeit schmiegen ließe. Aber nie hat die Religion das gelitten und nie so verfahren. Auch braucht man entweder diese Anbequemungen oder Wunder. Es ist nichts Besonders, daß man sich erhält, wenn man sich schmiegt und das heißt eigentlich nicht sich behaupten. Und doch gehen die Staaten zuletzt auch noch ganz unter, es giebt keinen, der funfzehn Jahrhunderte gedauert hätte. Aber daß diese Religion sich immer behauptet hat und zwar unbeugsam, das ist göttlich.


7.

Es wäre zu viel Finsterniß, wenn die Wahrheit nicht sichtbare Kennzeichen hätte. Das ist nun ein bewundernswürdiges Kennzeichen, daß sie sich immer erhalten hat in einer Kirche und einer sichtbaren Gemeinschaft. Es wäre zu viel Helligkeit, wenn es nur eine Meinung in dieser Kirche gäbe, aber um zu erkennen, welches das Wahre ist, braucht man nur zu sehn was immer darin gewesen ist; denn es ist gewiß, daß das Wahre immer und nie das Falsche darin Bestand gehabt hat. So ist immer an den Messias geglaubt worden. Die Ueberlieferung von Adam war noch neu in Noah und in Mose. Die Propheten haben ihn voraus verkündigt, indem sie immer auch noch andre Dinge voraus sagten, deren Ausgang von Zeit zu Zeit vor den Augen der Menschen sich ereignend, die Wahrheit ihrer Sendung bewies und folglich auch die Wahrheit ihrer Verheißungen in Betreff des Messias. Sie haben alle gesagt: das Gesetz, welches sie hatten, wäre nur einstweilen gegeben bis auf das Gesetz des Messias, bis dahin wäre es in Kraft, aber das andre würde ewig dauern und so würde ihr Gesetz oder das des Messias, von dem es die Verheißung war, immer auf der Erde sein. Wahrlich es hat immer[256] gedauert und Jesus Christus ist unter allen den voraus gesagten Umständen gekommen. Er hat Wunder gethan und so auch die Apostel, welche die Heiden bekehrt haben und da die Prophezeiungen dadurch erfüllt worden sind, ist der Messias für immer bewährt.


8.

Ich sehe mehre Religionen, einander entgegen gesetzt und folglich alle falsch, ausgenommen eine. Jede fordert Glauben auf ihre eigne Autorität und drohet den Ungläubigen. Ich glaube ihnen darin doch nicht, jeder kann das sagen, jeder kann sich einen Propheten nennen. Aber ich sehe die christliche Religion und finde in ihr erfüllte Weissagungen und eine Anzahl von Wundern so wohl beglaubigt, daß man vernünftiger Weise nicht daran zweifeln kann und das finde ich nicht in den andern.


9.

Die Religion allein, die wider die Natur in ihrem gegenwärtigen Zustande ist, die alle unsre Freuden bekämpft und die auf den ersten Anblick gegen den gemeinen Menschenverstand zu sein scheint, ist die einzige, die immer gewesen ist.


10.

Die ganze Einrichtung der Dinge muß zum Zweck haben[257] die Befestigung und die Größe der Religion, die Menschen müssen in sich Gesinnungen haben, welche dem, was sie uns lehrt, gemäß sind, genug, sie muß so sehr der Gegenstand und der Mittelpunkt sein, zu dem alle Dinge hinstreben, daß wer ihre Principien versteht, im Stande sein muß Auskunft zu geben über die ganze Natur des Menschen im Besondern und über die ganze Einrichtung der Welt im Allgemeinen.

Von diesem Punkt aus nehmen die Gottlosen Anlaß die christliche Religion zu läßtern, weil sie sie schlecht kennen. Sie bilden sich ein, daß sie einfach allein in der Anbetung eines Gottes bestehe, der als groß, mächtig und ewig verehrt wird. Das ist eigentlich der Deismus, der fast eben so entfernt ist von der christlichen Religion als der Atheismus, der ihr gänzlich entgegen sieht. Und daraus schließen sie, daß diese Religion nicht wahr sei, weil, wenn sie es wäre, Gott sich den Menschen durch so fühlbare Erweisungen offenbaren müßte, daß unmöglich jemand ihn verkennen könnte.

Aber mögen sie daraus schließen was sie wollen gegen den Deismus, sie werden nichts daraus schließen gegen die christliche Religion, welche erkennt, daß seit dem Sündenfall Gott sich den Menschen durchaus nicht mehr so augenscheinlich zeigt, wie er es thun könnte und welche eigens besteht in dem Geheimniß des Erlösers, der in sich die zwei Naturen, göttliche und menschliche, vereinigend die Menschen von dem Verderben der Sünde zurück gezogen hat um sie wieder mit Gott zu versöhnen in seiner göttlichen Person.

Sie lehrt also die Menschen diese zwei Wahrheiten, daß es einen Gott giebt, den sie fassen können und daß es ein Verderben in der Natur giebt, das sie seiner unwürdig macht. Es ist für den Menschen gleich wichtig sowohl das eine wie das andere dieser beiden Stücke zu kennen und es ist ihm gleich gefährlich, Gott zu kennen ohne sein Elend[258] und sein Elend zu kennen ohne den Erlöser, der ihn davon heilen kann. Eine von diesen Kenntnissen allein macht entweder der Hochmuth der Philosophen, die Gott gekannt haben und nicht ihr Elend oder die Verzweiflung der Atheisten, die ihr Elend kennen ohne Erlöser. Und also wie es gleiche Nothwendigkeit für den Menschen ist diese beiden Stücke zu kennen, so ist es gleiche Barmherzigkeit Gottes, daß er sie uns erkennen ließ. Das thut die christliche Religion, gerade darin besteht sie. Man untersuche die Ordnung der Welt in dieser Hinsicht und sehe, ob nicht alle Dinge darauf hingehen die beiden Hauptstücke dieser Religion fest zu stellen.


11.

Sieht man nicht, daß man voll ist von Stolz, Hochmuth, Begierde, Schwäche, Elend, Ungerechtigkeit, so ist man sehr blind. Und wenn man es erkennt und nicht wünscht davon befreit zu werden, was soll man von einem unvernünftigen Menschen sagen? Wie kann man denn anders als Achtung haben vor einer Religion, die so gut die Fehler des Menschen kennt, wie anders als Verlangen nach der Wahrheit einer Religion, die dafür so wünschenswerthe Heilmittel verspricht?


12.

Es ist unmöglich alle Beweise für die christliche Religion zusammen auf ein Mal ins Auge zu fassen ohne ihre Stärke zu empfinden, welcher kein vernünftiger Mensch widerstehen kann.

Man betrachte ihre Gründung; daß eine Religion, so gegen die Natur, sich gegründet hat durch sich selbst, so sanft, ohne alle Gewalt noch Zwang und dennoch so stark, daß keine Qualen die Märtyrer verhindern konnten sie zu bekennen und daß alles das sich gemacht hat nicht bloß[259] ohne den Beistand irgend eines Fürsten, sondern trotz allen Fürsten der Erde, die sie bekämpft haben.

Man betrachte die Heiligkeit, die Erhabenheit und die Demuth eines christlichen Gemüths. Die heidnischen Philosophen haben sich bisweilen über die übrigen Menschen erhoben durch eine mehr geregelte Art zu leben und durch Gesinnungen, die einige Uebereinstimmung mit denen des Christenthums hatten. Aber sie haben nie als Tugend erkannt was die Christen Demuth nennen und sie würden sie sogar für unverträglich mit den andern Tugenden, zu denen sie sich bekannten, gehalten haben. Nur die christliche Religion hat gewußt Dinge zu vereinigen, die bis dahin so entgegengesetzt erschienen; nur sie hat die Menschen gelehrt, daß die Demuth weit davon entfernt ist, mit den andern Tugenden unverträglich zu sein, daß vielmehr ohne sie alle andre Tugenden nichts als Laster und Fehler sind.

Man betrachte die wunderbaren Herrlichkeiten der heiligen Schrift, die unzählig sind, die Größe und die mehr als menschliche Erhabenheit der Dinge, die sie enthält und die bewundernswürdige Einfachheit ihrer Sprache, die nichts Geziertes,[260] nichts Gesuchtes hat und einen Charakter der Wahrheit an sich trägt, den man nicht ableugnen kann.

Man betrachte die Person Christi im Besondern. Welche Meinung man auch von ihm habe, man kann nicht in Abrede stellen, daß er einen sehr großen und sehr hohen Geist besaß, von welchem er schon in seiner Kindheit Beweise gegeben hatte vor den Schriftgelehrten und doch, statt nun sorgfältig seine Fähigkeiten durch Studium und Umgang mit den Gelehrten aus zu bilden, bringt er dreißig Jahre seines Lebens mit Händearbeit und in einer gänzlichen Zurückgezogenheit von der Welt zu und während der drei Jahre seines Predigtamts beruft er zu seinen Gefährten und wählt zu seinen Aposteln Menschen ohne Wissenschaft, ohne gelehrte Bildung, ohne Ansehn und macht sich zu Feinden diejenigen, welche für die gelehrtesten und weisesten seiner Zeit galten. Das ist ein wunderliches Benehmen für einen Mann, der die Absicht hat eine neue Religion zu stiften.

Man betrachte im Besondern diese Apostel, die Jesus gewählt hat, diese Leute ohne Wissenschaft, ohne Gelehrsamkeit und die mit einem Mal sich gelehrt genug finden um die klügsten Philosophen zu schlagen und stark genug um den Königen und Tyrannen zu widerstehen, die sich der Gründung der von ihnen verkündigten christlichen Religion entgegensetzten.

Man betrachte diese herrliche Reihe von Propheten, die sich einander zweitausend Jahre lang gefolgt sind, und die in so vielfach verschiedener Weise alles voraus gesagt haben bis auf die geringsten Umstände vom Leben Jesu Christi, von seinem Tode, von seiner Auferstehung, von der Sendung der Apostel, von der Predigt des Evangelii, von der Bekehrung der Völker, und von mehren andern Dingen in[261] Betreff der Gründung des Christenthums und Abschaffung des Judaismus.

Man betrachte die bewunderungswürdige Erfüllung dieser Prophezeiungen, die so vollkommen mit der Person Jesu Christi zusammentreffen, daß es unmöglich ist ihn nicht zu erkennen, wenn man sich nicht selbst blind machen will.

Man betrachte den Zustand der Jüdischen Nation vor und nach der Erscheinung Jesu, ihren blühenden Zustand vor der Erscheinung des Heilandes und ihren Zustand voll Elend, seitdem sie ihn verworfen haben; denn sie sind noch heute ohne irgend ein äußerliches Kennzeichen von Religion, ohne Tempel, ohne Opfer, zerstreut über die ganze Erde, verachtet und zurückgewiesen von allen Völkern.

Man betrachte die beständige Dauer der christlichen Religion, die immer da gewesen ist seit Anbeginn der Welt, sowohl in den Heiligen des alten Testaments, die in der Erwartung Jesu Christi lebten vor seiner Erscheinung, als auch in denen, die ihn angenommen und an ihn geglaubt haben seit seiner Erscheinung, wogegen keine andere Religion die beständige Dauer hat, die das Hauptkennzeichen der wahren Religion ist.

Endlich betrachte man die Heiligkeit dieser Religion, ihre Lehre, die Grund giebt von allem selbst von den Widersprüchen im Menschen und alle die andern ungewöhnlichen, übernatürlichen und göttlichen Dinge, die darin von allen Seiten hervorstralen.

Und nach alle dem urtheile man, ob es möglich sei zu zweifeln, daß die christliche Religion die einzige wahre ist, und ob je eine andere etwas gehabt hat, was ihr nahe käme.[262]

Quelle:
Pascal's Gedanken über die Religion und einige andere Gegenstände. Berlin 1840, S. 252-263.
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Universal-Bibliothek Nr. 1622: Gedanken: Über die Religion und einige andere Themen
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