Siebentes Kapitel.
Philosophie der Chemie überhaupt

[353] Wir setzen voraus den allgemeinsten Begriff von Chemie als einer Erfahrungswissenschaft, welche lehrt, wie ein freies Spiel dynamischer Kräfte möglich sei dadurch, daß die Natur neue Verbindungen bewirkt und bewirkte Verbindungen wieder aufhebt.

Der Ort, welchen die Chemie im System unseres Wissens behauptet, ist zum Teil schon durch die bisherigen Untersuchungen bestimmt144 und soll fernerhin noch genauer bestimmt werden. So viel ist bereits ausgemacht, daß sie eine Folge der allgemeinen Dynamik ist.

Ferner, ihr Zweck ist, die qualitative Verschiedenheit der Materie zu erforschen, denn nur insofern ist sie im Zusammenhang unsers Wissens notwendig145. Diesen Zweck sucht sie dadurch zu erreichen, daß sie künstlich zwar, jedoch durch Mittel, die die Natur selbst anbietet, Trennungen und Verbindungen bewirkt. Diese Trennungen und Verbindungen müssen sich also auf die Qualität der Materie beziehen. Denn mechanische Trennungen und Verbindungen betreffen bloß die Quantität der Materie, sie sind bloße Verminderungen oder Anhäufungen der Masse, abgesehen von allen Qualitäten derselben.

Die Chemie hat demnach zum Gegenstand Attraktionen und Repulsionen, Verbindungen und Trennungen, insofern sie von qualitativen Eigenschaften der Materie abhängen.

Sie setzt also146 voraus erstens ein Prinzip der qualitativen Anziehung. Alle Anziehung, welche von Qualitäten der Materie abhängig ist, führt sie auf Verwandtschaften gewisser Grundstoffe zurück, gleichsam als ob einige derselben zu Einer[353] Familie, alle aber zu einem gemeinschaftlichen Stamme gehörten. Das Prinzip der chemischen Anziehungen also muß das gemeinschaftliche sein, wodurch Grundstoff mit Grundstoff zusammenhängt, oder das Mittelglied, welches die Verwandtschaften der Grundstoffe untereinander vermittelt.

Damit nimmt man nun auf einmal eine Ungleichartigkeit der Materie an, nachdem sie vorher als ursprünglich-gleichartig betrachtet wurde. Das System breitet sich weiter und weiter aus, die Materie wird mannigfaltiger.

Was aber das Mittelglied der chemischen Anziehung sei, kann nur durch Erfahrung ausgemacht werden. Nach den Untersuchungen der neuern Chemie ist es ein Grundstoff, den die Natur dem allgemeinen Medium, in welchem wir leben, und das zur Fortdauer des vegetabilischen und tierischen Lebens gleich notwendig ist, anvertraut hat.

Jeder neuen Verbindung, die durch chemische Mittel bewirkt wird, muß eine chemische Trennung vorangehen, oder die Grundteilchen eines chemisch behandelten Körpers müssen sich untereinander abstoßen, um mit fremden Grundstoffen sich verbinden zu können. Um nun jene Trennung mittelbar oder unmittelbar zu bewirken, muß es wieder ein Prinzip geben, das vermöge seiner qualitativen Eigenschaften imstande ist, Grundstoffe, die wechselseitig sich binden, dem Gleichgewicht zu entreißen und dadurch neue Verbindungen möglich zu machen.

Was dieses Prinzip sei, kann abermals nur durch Erfahrung entschieden werden. Die Chemie findet es im Licht, oder (um sogleich auch seinen Zusammenhang mit der Wärme anzudeuten) im Feuer. Die Chemie betrachtet dieses Element ganz erfahrungsmäßig und sieht es daher auch für einen besondern Grundstoff an, der als solcher in den chemischen Prozeß mit eingeht. Die Vehikel desselben sind Flüssigkeiten, besonders aber jenes elastische Fluidum, welches zugleich das Prinzip aller chemischen Anziehung enthält (die Lebensluft).

Dies ist die Darstellung der Prinzipien der Chemie, insofern sie innerhalb der bestimmten Grenzen der bloßen Erfahrung bleibt. Denn da hat sie kein anderes Geschäft als das, die Natur vor unsern Augen handeln zu lassen, und das, was sie dabei[354] beobachtet, so wie es in den Sinnen auffällt, zu erzählen, die zerstreuten Beobachtungen aber, so viel möglich, auf einzelne Hauptsätze zurückzuführen, die jedoch nie über die Grenzen der bloßen sinnlichen Erkenntnis hinausgehen dürfen. Sie macht sich also gar nicht anheischig, die Möglichkeit dieser Phänomene zu erklären, sondern sucht nur, diese Phänomene unter sich in Zusammenhang zu bringen. Da sie ferner alles so nimmt, wie es den Sinnen auffällt, hat sie auch das Recht, zum Behuf der Erklärungen, die sie gibt, sich einzig und allein auf die Qualitäten dieser Grundstoffe zu berufen, für die sie weiter keinen Grund angibt, sondern bloß sich bemüht, diese Grundstoffe auf so wenige wie möglich zurückzubringen.

Qualität aber ist nur was uns in der Empfindung gegeben ist. Nun ist außer Zweifel, daß, was in der Empfindung gegeben ist, als solches, keiner weitem Erklärung fähig ist, wie z.B. die Farben der Körper, Geschmacksempfindungen usw. Wer aber eine Wissenschaft z.B. der Farben (Optik genannt) unternimmt, muß sich jener Frage unterziehen, unerachtet er durch Erklärung des Ursprungs der Farben auch die Empfindung, welche die Farben in uns erregen, erklärt zu haben, niemals sich überreden wird.

Ebenso ist es mit der Chemie. Sie mag alle Phänomene ihrer Kunst auf Qualitäten der Grundstoffe, auf Verwandtschaften derselben usw. zurückführen, so lange sie nur keinen wissenschaftlichen Ton annimmt. Sobald sie aber dies tut, muß sie auch zugeben, daß man sie erinnere, fernerhin nicht auf etwas sich zu berufen, was nur in bezug auf Empfindung gilt und was durch Begriffe gar nicht (allgemein) verständlich gemacht werden kann. So ist das Licht für uns ursprünglich nichts anders als die Ursache der beiden Empfindungen, die wir mit den Worten: Helle und Wärme ausdrücken. Allein, was erlaubt uns denn, diese Begriffe von Helle und Wärme usw., die doch nur aus unsrer Empfindung geschöpft sind, auf das Licht selbst überzutragen, und zu glauben, daß das Licht etwa an sich warm, oder an sich hell sei? So ist es mit dem Begriff von Verwandtschaft; ein schickliches Bild allerdings, um das bloße Phänomen zu bezeichnen, das aber, sobald es für Ursache des Phänomens[355] genommen wird, nichts mehr und nichts weniger ist, als eine qualitas occulta, die aus jeder gesunden Philosophie verbannt werden muß.

Darein kann also die mechanische Physik wirklich ein Verdienst setzen, daß sie bis jetzt allein unternommen hat, eine bloße Experimentallehre zur Erfahrungswissenschaft zu erheben und die Bildersprache der Chemie und Physik in allgemeinverständliche, wissenschaftliche Ausdrücke zu übersetzen. Sie hat diesen Versuch nicht erst seit gestern und ehegestern gewagt; sie ist sich aber, wie in allem, so auch hier von Büffon an bis auf Morveau in der Hauptsache bis jetzt beinahe ganz gleich geblieben.

Das, was ihren Erklärungen der chemischen Verwandtschaften zugrunde liegt, kann ich nicht besser, als mit Büffons Worten, sagen.

»Die Gesetze der Verwandtschaften,« dies sind seine Worte147, »nach welchen die Bestandteile verschiedener Substanzen sich voneinander trennen, um sich wieder unter sich zu verbinden und homogene Materien zu bilden, kommen völlig mit dem allgemeinen Gesetze, vermöge dessen alle himmlischen Körper aufeinander wirken, überein. Sie äußern sich auf gleiche Weise und nach denselben Verhältnissen der Massen und der Entfernungen. Ein Kügelchen Wasser, Sand oder Metall wirkt auf ein anderes Kügelchen, wie die Erdkugel auf den Mond. Wenn man bis jetzt diese Gesetze der Verwandtschaft von den Gesetzen der Schwere verschieden gehalten hat, so liegt solches bloß daran, daß man diesen Gegenstand nach seinem ganzen Umfange nicht recht gefaßt und begriffen hat. Die Figur, welche bei den himmlischen Körpern nichts oder fast gar nichts zu dem Gesetze ihrer Wirkung aufeinander tut, weil ihre Entfernung sehr groß ist, tut im Gegenteil fast alles, wenn der Abstand sehr klein oder gar nicht zu rechnen ist. Wenn der Mond und die Erde statt einer sphärischen Figur, beide die Figur eines kurzen Zylinders hätten, dessen Durchmesser mit dem Durchmesser ihrer Kugel gleich wäre, so würde das Gesetz ihrer Wirkung aufeinander nicht[356] merklich durch diesen Unterschied der Figur verändert sein, weil der Abstand aller Teile des Monds und der Erde auch nur sehr wenig verändert wäre. Wenn aber eben diese Kugeln sehr lange Zylinder würden und sich einander sehr nahe kämen, so würde das Gesetz von der gegenseitigen Wirkung dieser beiden Körper sehr verschieden erscheinen, weil der Abstand ihrer Teile unter sich und in Beziehung auf die Teile des andern Körpers wundersam verändert wäre. Also wenn die Figur, wie ein Element, zur Entfernung kommt, so scheint sich das Gesetz zu verändern, obgleich es immer eben dasselbe bleibt.«

»Nach diesem Prinzip kann der menschliche Geist noch einen Schritt tun und weiter ins Innere der Natur eindringen. Wir wissen, welche Figur die Bestandteile der Körper haben. Das Wasser, die Luft, die Erde, die Metalle, alle homogene Teile bestehen gewiß aus elementarischen Teilchen, welche unter sich gleich sind, aber deren Gestalt man nicht kennt. Unsere Nachkommen können, mit Hilfe der Rechnung, sich dieses neue Feld von Kenntnissen eröffnen und beinahe wissen, welche Gestalt die Elemente der Körper haben. Sie müssen bei dem Prinzip, welches wir eben festgesetzt haben, anfangen, und folgendes zum Grunde legen: Jede Materie zieht sich an, nach dem umgekehrten Verhältnisse des Quadrats der Entfernung, und dieses allgemeine Gesetz scheint bei den besondern Anziehungen bloß durch die Wirkung der Figur von den Bestandteilen jeder Substanz verändert zu werden, indem diese Figur als ein Element zu der Entfernung kommt. Wenn sie also durch wiederholte Erfahrungen die Kenntnisse von dem Anziehungsgesetze einer besondern Substanz werden kennen gelernt haben, so werden sie durch Berechnung die Figur ihrer Bestandteile finden können. Um dieses besser einzusehen, wollen wir z.B. setzen, daß man aus Erfahrung wisse, wenn man Quecksilber auf eine ganz glatte Fläche gießt, daß sich dieses flüssige Metall stets nach dem umgekehrten Verhältnisse des Würfels der Entfernung anziehe. Man wird also nach den Regeln des falschen Satzes (Reg. falsi) suchen müssen, welche Figur das sei, die dieser Ausdruck gibt, und diese wird alsdann die[357] Figur der Bestandteile des Quecksilbers sein. Wenn man durch diese Erfahrungen fände, daß sich dieses Metall im umgekehrten Verhältnisse des Quadrats der Entfernung anzöge, so würde es bewiesen sein, daß dessen Bestandteile sphärisch wären, weil die Sphäre die einzige Figur ist, die dieses Gesetz gibt, und man mag Kugeln, in welcher Entfernung man will, legen, so bleibt das Anziehungsgesetz derselben immer eben dasselbe«.

»Newton hat richtig vermutet, daß die chemischen Verwandtschaften, welche nichts anders als die besondern Anziehungen, von welchen wir eben geredet haben, sind, nach sehr ähnlichen Gesetzen, mit denen von der Schwerkraft, entstünden. Allein er scheint nicht bemerkt zu haben, daß alle diese besondern Gesetze bloße Modifikationen des allgemeinen Gesetzes sind und nur deshalb verschieden scheinen, weil die Figur der Atomen, die sich anziehen, in einer sehr kleinen Entfernung ebensoviel und mehr als die Masse zur Vollführung des Gesetzes tut, da diese Figur alsdann sehr in das Element der Entfernung wirkt«148

Die Aussicht, welche diese Hypothese auf ein wissenschaftliches System der Chemie eröffnet, besonders aber die Hoffnung, daß es ihr gar wohl gelingen könnte, was keinem andern System so leicht gelingen dürfte, die chemischen Anziehungen auch dem Kalkül zu unterwerfen, ist so reizend, daß man sich gern, eine Zeitlang wenigstens, dem Glauben an die Ausführbarkeit der Sache überläßt und sich freut, wenn das System selbst, allmählich wenigstens, hypothetische Gewißheit erhält. Denn, wenn Naturlehre nur in dem Maße Naturwissenschaft wird,[358] als Mathematik in ihr angewandt werden kann149, so wird man ein System der Chemie, das zwar auf falschen Voraussetzungen beruht, mit solchen Voraussetzungen aber doch imstande ist, diese Experimentallehre mathematisch dar zustellen, zum Behuf des wissenschaftlichen Vertrags immer einem andern vorziehen, das zwar das Verdienst hat, auf wahren Prinzipien zu beruhen, aber, dieser Prinzipien unerachtet, doch auf wissenschaftliche Präzision (auf mathematische Konstruktion der Phänomene, die es aufzählt) Verzicht tun muß.

Hier hätte man also ein Beispiel einer erlaubten und sehr nützlichen wissenschaftlichen Fiktion, vermöge welcher eine sonst bloß experimentierende Kunst zur Wissenschaft werden, und (zwar nur hypothetische, innerhalb ihrer Grenzen aber nichtsdestoweniger) vollkommene Evidenz erlangen könnte.

Die (bis jetzt freilich sehr Ungewisse) Hoffnung der Ausführbarkeit jener Idee hat doch durch Herrn le Sage's Bemühungen aufs neue einige Wahrscheinlichkeit bekommen.

Herr le Sage glaubt nicht, wie Büffon, daß die allgemeine Gravitation die Erscheinungen der Verwandtschaften vollkommen erklären könne, unerachtet Herr Prevost einräumt, manches, was man unter Verwandtschaften gerechnet habe, könne Folge der allgemeinen Anziehung sein, weil wir die Gestalt und Lage der aufeinanderwirkenden Körperteilchen nicht kennen150. Er unterscheidet daher die eigentlich sogenannten Verwandtschaften, die nicht von den Gesetzen, noch von der allgemeinen Ursache der Schwere abhängig sind, von den uneigentlich sogenannten Verwandtschaften, die nur besondere Fälle des großen allgemeinen Phänomens der Anziehung oder wenigstens denselben Gesetzen, wie dieses, unterworfen sind. (Diese Unterscheidung ist, wie schon oben bemerkt wurde, im Zusammenhang unseres Wissens notwendig).[359]

Wie nun, nach Gesetzen der allgemeinen Gravitation, scheinbare Verwandtschaften möglich seien, hat Herr le Sage schon in seinem Versuch einer mechanischen Chemie zu zeigen versucht. Er führt alles auf verschiedene Dichtigkeit und Figur der Grundmassen zurück, z.B. man nehme Flüssigkeiten an, deren Grundmassen ähnlich und gleich, aber von verschiedener Dichtigkeit sind, so werden die homogenen sich zu vereinigen streben. Was heißt hier homogen? Sollte es sich auf gleiche Grade der Dichtigkeit beziehen, so sollte man denken, daß gerade heterogene Grundmassen leichter sich vereinigen. Innere Qualitäten kann Herr le Sage nicht meinen, da die mechanische Physik kein Recht hat, solche anzunehmen.151 Unter Homogeneität müßte also Ähnlichkeit und Gleichheit der Figur verstanden sein, wo man wiederum eher das Entgegengesetzte vorauszusetzen Grund hätte.

Ferner, da die Anziehung nach dem Verhältnis der Masse geschieht, kann eine kleine Masse die andre ebenso kleine stärker als der Erdball selbst anziehen, vorausgesetzt, daß sie weit dichter ist.

Ferner, die Teilchen einer Flüssigkeit können weit kleiner sein, als die Zwischenräume der andern, diese werden sich durchdringen. Endlich, da die Figur der Grundmassen verschieden ist, so müssen sie sich bei sonst gleichen Umständen mit der größtmöglichen Fläche untereinander zu vereinigen streben usw.152

Wichtiger für unsern Zweck ist Herrn le Sage's Untersuchung über die Ursache der eigentlich sogenannten (qualitativen) Verwandtschaften. Die allgemeine durchgreifende Ursache derselben ist ihm das sekundäre Fluidum, der Äther, von dem schon oben die Rede war. Die Eigenschaften des Äthers sind folgende. Er ist in beständiger Agitation. Seine Ströme werden oft unterbrochen, aber es entstehen wieder neue. Seine Elemente sind der Masse, und, da alle diese Körper elementarisch sind, auch dem Volumen nach merklich voneinander[360] verschieden. Es gibt also gröberen und feineren Äther. In den Äther sollen nun gleichsam eingetaucht sein mehrere Körperchen, bei welchen man von ihren Verhältnissen zum schwermachenden Fluidum abstrahiert. Dagegen können sie sich gegen den Äther gleich oder ungleich verhalten. Dieses ungleiche Verhältnis kommt von der verschiedenen Größe ihrer Poren her, die dem Äther entweder gar keinen, oder geringen, oder völlig freien Durchgang verstatten.

Im allgemeinen reichen nun schon die (hypothetischen) Eigenschaften des Äthers allein hin, die Erscheinungen der Verwandtschaft zu erklären153. Herr le Sage gibt seinen Strömen eine sehr geringe Ausdehnung; deshalb, sagt er, finden Verwandtschaften, die von seinen Wirkungen abhängen, nur bei der Berührung, oder sehr nahe dabei, statt. Auch kann seine Wirkung nicht der Masse der Körperteilchen proportional sein, sondern der Fläche. Deshalb ist auch die Adhärenz, die er in der Berührung (bei vergrößerter Fläche) hervorbringt, viel stärker, als die, welche er bei der kleinsten Entfernung bewirkt, und zwar in einem viel größern Verhältnisse, als aus dem allgemeinen Gesetze folgen sollte154. Indes kann Herr le Sage mit allen diesen Voraussetzungen die chemischen Verwandtschaften doch nur sehr einseitig erklären: denn aus dem verschiedenen Verhältnis der Pore der Körperchen, gegen den gröberen oder feineren Äther, leitet er den einzigen Satz ab, daß ungleichartige Partikeln mit geringerer Kraft sich zu vereinigen streben, als gleichartige155. Freilich erklärt er die Verwandtschaft der ungleichartigen Körperteilchen (die Hauptsache in der Chemie) dadurch, daß er ihre Figuren kongruieren läßt (bekanntlich setzt er einige als konkav, andere als konvex voraus). Diese Anziehung aber erklärt er aus Gesetzen der Gravitation; auch findet sie nur in der Berührung, nicht auch in der Entfernung statt.

Herr Prevost selbst gesteht aber, daß es Fälle gebe, in welchen man zwischen ungleichartigen Grundmassen größere[361] Verwandtschaft, als zwischen gleichartigen voraussetzen müsse156. Herr le Sage war also genötigt, wenigstens für die Verwandtschaften der expansibeln Flüssigkeiten eine Anziehung ungleichartiger Grundmassen anzunehmen und für diese auch eine besondre Ursache aufzusuchen. Hier kommt nun wieder alles auf die Figur der Grundmassen zurück, und diese Verschiedenheiten der Figur vervielfältigen sich, so wie man sie nötig hat, allmählich willkürlicher und immer willkürlicher. Einige Körperchen sind konkavkonkav, andere konvexkonvex, andere konkavkonvex, wieder andere sind Zylinder, deren eines Ende bis zu einer gewissen Tiefe ausgehöhlt ist, andere gar Arten von Käfigen, »deren Drähte selbst, in Gedanken durch den Durchmesser der schwermachenden Körperchen vermehrt, in Rücksicht auf die gegenseitigen Distanzen der parallelen Drähte desselben Käfigs so klein sind, daß der Erdball nicht einmal den zehntausendsten Teil der Körperchen, die sich, um ihn durchzustreichen, darbieten, auffangen kann157« usw. Alle diese Körperchen nun oszillieren, stoßen sich oder werden gestoßen, passen aufeinander oder passen nicht, ziehen sich an oder stoßen sich zurück – alles das, so wunderbar es klingt, nach bloßen Schlüssen, die man aus einfachen Erfahrungen zieht und die nicht einmal selbst völlig evident sind.

Diese Erfahrung nun, daß es bis jetzt nicht gelang, die mechanische Chemie zur Evidenz zu erheben, muß notwendig die oben geäußerte Hoffnung um sehr vieles herabstimmen. Allein nun ist es Zeit, ohne alle Rücksicht auf das, was eine solche Wissenschaft Wünschenswertes haben mag, auf ihr Fundament zurückzugehen. Das ganze System also steht und fällt mit den atomistischen Voraussetzungen, die vielleicht in einzelnen Teilen der Naturlehre nicht ohne Vorteil hypothetisch angewandt, von der Philosophie der Natur aber, die auf sichern Grundsätzen beruhen soll, nimmermehr zugelassen werden können. Da es uns nun um eine solche Philosophie zu tun ist, so liegt uns auch ob, die Ansprüche, welche dieser Teil der Naturlehre auf wissenschaftliche Behandlung macht, in Prüfung zu nehmen, und zu[362] sehen, wie groß denn für das System unserer Kenntnisse der Nutzen oder der Nachteil sein könnte, der aus der Möglichkeit oder Unmöglichkeit einer solchen Behandlung entspringen würde, ein Geschäft, wovon wir uns auf jeden Fall wenigstens negativen Nutzen versprechen dürfen.

Alles, was zur Qualität der Körper gehört, ist bloß in unserer Empfindung vorhanden, und was empfunden wird, läßt sich niemals objektiv (durch Begriffe), sondern nur durch Berufung auf das allgemeine Gefühl verständlich machen. Allein damit ist nicht aufgehoben, daß das, was in einer Rücksicht Gegenstand der Empfindung ist, in anderer Rücksicht auch Objekt für den Verstand werden könne. Will man nun das, was bloß in bezug auf die Empfindung gilt, auch dem Verstand als Begriff aufdringen, so beschränkt man den letztern in Ansehung der empirischen Nachforschung allzu sehr; denn über das, was empfunden wird, als solches, ist keine weitere Untersuchung möglich. Oder man sieht ein, daß das Empfundene, als solches, nie in allgemein verständliche Begriffe verwandelt werden kann und leugnet demzufolge überhaupt die Möglichkeit, für qualitative Eigenschaften Ausdrücke zu finden, die auch für den Verstand gültig sind.

Hier ist also ein Widerstreit, dessen Grund nicht in der Sache selbst, sondern nur in dem Gesichtspunkt liegt, von dem aus man sie ansieht; denn es kommt darauf an, ob man den Gegenstand bloß in bezug auf die Empfindung betrachtet oder vor das Forum des Verstandes bringt, und wenn dieser (ganz natürlicherweise) außerstande ist die Empfindung auf Begriffe zu bringen, so weigert sich umgekehrt auch der Verstand, Ausdrücke, die bloß von Empfindungen gelten (wie Qualität), auch auf Begriffe anzuwenden.

Es scheint also nötig, den Ursprung unserer Begriffe von Qualität überhaupt genauer zu untersuchen. Wenn ich auch hier wieder zu philosophischen Prinzipien zurückkehre, so wird dies nur solchen Lesern unnütz scheinen, denen es zur Gewohnheit geworden ist, unter empirischen Begriffen blind herumzutappen, nicht aber solchen, die im menschlichen Wissen überall Zusammenhang und Notwendigkeit zu suchen gewohnt sind.[363]

Was in unsern Vorstellungen von äußern Dingen notwendig ist, ist bloß ihre Materialität überhaupt. Diese beruht nun auf dem Konflikt anziehender und zurückstoßender Kräfte, und darum gehört zur Möglichkeit eines Gegenstandes überhaupt nichts weiter als ein Zusammentreffen dynamischer Kräfte, die sich wechselseitig beschränken und so durch ihre Wechselwirkung ein Endliches, überhaupt – ein vor jetzt völlig unbestimmtes Objekt möglich machen. Allein damit haben wir auch nichts weiter als den bloßen Begriff von einem materiellen Objekt überhaupt, und selbst die Kräfte, deren Produkt es ist, sind jetzt noch etwas bloß Gedachtes.

Der Verstand entwirft sich also selbsttätig ein allgemeines Schema – gleichsam den Umriß eines Gegenstandes überhaupt, und dieses Schema in seiner Allgemeinheit ist es, was in allen unsern Vorstellungen als notwendig gedacht wird, und im Gegensatz gegen welches erst das, was nicht zur Möglichkeit des Gegenstandes überhaupt gehört, als zufällig er scheint. Weil dieses Schema allgemein – weil es das verallgemeinerte Bild eines Gegenstandes überhaupt – sein soll, so denkt es der Verstand gleichsam als ein Mittel158, dem alle einzelne Gegenstände gleich nahe kommen, eben deswegen aber kein einzelner völlig entspricht, daher es der Verstand allen Vorstellungen von einzelnen Gegenständen, als ein Gemeinbild, zugrunde legt, in bezug auf welches sie erst als individuelle, bestimmte Gegenstände erscheinen.

Dieser Umriß von einem Gegenstande überhaupt gibt nun nichts weiter als den Begriff von einer Quantität überhaupt, d.h. von einem Etwas innerhalb unbestimmter Grenzen. Erst durch die Abweichung von der Allgemeinheit dieses Umrisses entsteht allmählich Individualität und Bestimmtheit, und man kann sagen: daß ein bestimmter Gegenstand schlechterdings nur insofern vorstellbar ist, als wir (ohne es[364] zu wissen, durch eine wunderbar schnelle Operation der Einbildungskraft) seine Abweichung vom Gemeinbild eines Objekts überhaupt, oder wenigstens vom Gemeinbild der Gattung, zu welcher er gehört, zu schätzen imstande sind.

Diese Eigentümlichkeit unseres Vorstellungsvermögens liegt so tief in der Natur unseres Geistes, daß wir sie unwillkürlich und nach einer beinahe allgemeinen Übereinkunft auf die Natur selbst (jenes idealische Wesen, in welchem wir Vorstellen und Hervorbringen, Begriff und Tat als identisch denken) übertragen. Da wir die Natur als zweckmäßige Schöpferin denken, so stellen wir uns auch vor, als ob sie die ganze Mannigfaltigkeit von Gattungen, Arten und Individuen in der Welt durch allmähliche Abweichung von einem gemeinschaftlichen Urbild (das sie gemäß einem Begriffe entwarf) hervorgebracht habe. Und Plato hat schon bemerkt, daß alles menschliche Kunstvermögen auf der Fähigkeit beruht ein allgemeines Bild des Gegenstandes zu entwerfen, welchem gemäß selbst der bloße Handwerker (der auf den Namen des Künstlers Verzicht tun muß) den einzelnen Gegenstand mit den mannigfaltigsten Abweichungen von der Allgemeinheit – und nur mit Beibehaltung des Notwendigen – in seinem Entwurf hervorzubringen imstande ist. –

Ich nehme den Faden wieder auf. Jenes unbestimmte Etwas, das Notwendige in allen unsern Vorstellungen von einzelnen Dingen, ist ein bloßes Objekt der reinen Einbildungskraft – eine Sphäre, eine Quantität, überhaupt etwas, was bloß denkbar oder konstruierbar ist.

Unser Bewußtsein ist so lange bloß formal. Aber das Objekt soll real und unser Bewußtsein soll material – gleichsam erfüllt – werden. Dies ist nun nicht anders möglich, als dadurch, daß die Vorstellung die Allgemeinheit verlasse, in der sie sich bisher gehalten hatte. Erst, indem der Geist von jenem Mittel [Medium] abweicht, in welchem nur die formale Vorstellung von einem Etwas überhaupt möglich war, bekommt das Objekt, und mit ihm das Bewußtsein, Realität. Realität aber wird nur gefühlt, ist nur in der Empfindung vorhanden. Was aber empfunden wird, heißt Qualität. Also bekommt[365] das Objekt erst, indem es von der Allgemeinheit des Begriffs abweicht, Qualität; es hört auf bloße Quantität zu sein.

Jetzt erst bezieht das Gemüt das Reale in der Empfindung (als das Zufällige) auf ein Objekt überhaupt (als das Notwendige), und umgekehrt. Durch das Zufällige aber fühlt sich das Gemüt schlechthin bestimmt, und sein Bewußtsein ist nicht mehr ein allgemeines (formales), sondern ein bestimmtes (materiales) Bewußtsein. Aber auch diese Bestimmung wieder muß ihm zufällig erscheinen, d.h. das Reale in der Empfindung muß ins Unendliche wachsen oder abnehmen – können, d.h. es muß einen bestimmten Grad haben, der aber unendlich größer sowohl, als unendlich kleiner gedacht werden kann, oder, anders ausgedrückt, zwischen welchem und der Negation alles Grads (= 0) eine unendliche Frage von Zwischengraden gedacht werden kann.

So ist es auch. Wir fühlen bloß das Mehr oder Weniger der Elastizität, der Wärme, der Helle usw., nicht Elastizität, Wärme usw. selbst. Jetzt erst ist die Vorstellung vollendet. Das schöpferische Vermögen der Einbildungskraft entwarf aus der ursprünglichen und reflektierten Tätigkeit eine gemeinschaftliche Sphäre. Diese Sphäre ist jetzt das Notwendige, das unser Verstand jeder Vorstellung von einem Gegenstand zugrunde legt. Was aber das ursprünglich Reale am Gegenstand ist, was dem Leiden in mir entspricht, ist in bezug auf jene Sphäre ein Zufälliges (Akzidens). Vergebens also versucht man es a priori abzuleiten oder auf Begriffe zurückzubringen. Denn das Reale selbst ist nur insofern ich affiziert bin. Es gibt mir aber schlechterdings keinen Begriff von einem Objekt, sondern nur das Bewußtsein des leidenden Zustandes, in dem ich mich befinde. Nur ein selbsttätiges Vermögen in mir bezieht das Empfundene auf ein Objekt überhaupt; dadurch erst erhält das Objekt Bestimmtheit, und die Empfindung Dauer. Daraus ist klar, daß Quantität und Qualität notwendig verbunden sind. Jene erhält durch diese erst Bestimmtheit, diese durch jene erst Grenze und Grad. Aber das Empfundene selbst in Begriffe verwandeln, heißt ihm seine Realität rauben. Denn nur im Moment seiner[366] Wirkung auf mich hat es Realität. Erheb' ich es zum Begriff, so wird es Gedankenwerk; sobald ich ihm selbst Notwendigkeit gebe, nehme ich ihm auch alles, was es zu einem Gegenstand der Empfindung machte.

Diese allgemeinen Grundsätze von Qualität über haupt lassen sich nun auf die Qualität der Körper überhaupt sehr leicht übertragen.

Das Notwendige, was der Verstand allen seinen Vorstellungen von einzelnen Dingen zugrunde legt, ist ein in Zeit und Raum überhaupt vorhandenes Mannigfaltige. Dynamisch ausgedrückt heißt das so viel: Was der Verstand unsern (dynamischen) Vorstellungen von Materie als das Notwendige zugrunde legt, worauf erst das Zufällige derselben bezogen wird, ist ein unbestimmtes Produkt anziehender und zurückstoßender Kräfte überhaupt, das die Einbildungskraft ganz allgemein verzeichnet, das für jetzt ein bloßes Objekt des Verstandes, eine Quantität überhaupt ohne alle qualitative Eigenschaft ist. Wir können uns dieses Produkt der Einbildungskraft als ein Mittleres von allen möglichen Verhältnissen denken, welche zwischen anziehenden und zurückstoßenden Kräften möglich sind. Kraft ist wohl da, aber bloß in unserem Begriffe; Kraft überhaupt, nicht bestimmte Kraft. Kraft ist allein das was uns affiziert. Was uns affiziert, heißen wir real, und was real ist, ist nur in der Empfindung: Kraft ist also dasjenige, was allein unserem Begriffe von Qualität entspricht. Jede Qualität aber, insofern sie uns affizieren soll, muß einen Grad haben, und zwar einen bestimmten Grad, einen Grad, der höher oder geringer sein könnte, jetzt aber (in diesem Moment) gerade dieser bestimmte Grad ist.

Kraft überhaupt also kann nur insofern uns affizieren, als sie einen bestimmten Grad hat. So lange wir aber jene dynamischen Kräfte ganz allgemein – in einem völlig unbestimmten Verhältnis – denken, hat keine derselben einen bestimmten Grad. Man kann sich dieses Verhältnis als ein absolutes Gleichgewicht jener Kräfte vorstellen, in welchem die eine immer die andere aufhebt, keine die andere bis zu einem bestimmten Grad anwachsen läßt. Soll also Materie überhaupt qualitative[367] Eigenschaften erhalten, so müssen ihre Kräfte einen bestimmten Grad haben, d.h. sie müssen von der Allgemeinheit des Verhältnisses, in welchem sie der bloße Verstand denkt – oder deutlicher – sie müssen von dem Gleichgewicht abweichen, in welchem sie ursprünglich und mit Notwendigkeit gedacht werden.

Jetzt erst ist die Materie etwas Bestimmtes für uns. Der Verstand gibt die Sphäre überhaupt, die Empfindung gibt die Grenze; jener gibt das Notwendige, diese das Zufällige; jener das Allgemeine, diese das Bestimmte; jener das bloß Formale, diese das Materiale der Vorstellung.

Also – dies ist das Resultat der bisherigen Untersuchungen – alle Qualität der Materie beruht einzig und allein auf der Intensität ihrer Grundkräfte, und, da die Chemie eigentlich nur mit den Qualitäten der Materie sich beschäftigt, so ist dadurch zugleich der oben aufgestellte Begriff der Chemie (als einer Wissenschaft, welche lehrt, wie ein freies Spiel dynamischer Kräfte möglich sei), erläutert und bestätigt.

Oben zeigte es sich, daß die Chemie nur insofern sie eine solche Wissenschaft ist im Zusammenhang unseres Wissens Notwendigkeit hat. Hier haben wir denselben Begriff auf einem ganz andern Wege gefunden, dadurch nämlich, daß wir untersuchten, inwiefern der Materie überhaupt Qualität zukomme.

Ehe wir nun zur wissenschaftlichen Anwendung dieser Prinzipien schreiten, dachte ich es vorteilhaft ihre Realität an solchen Gegenständen zu prüfen, die bis jetzt noch zu den problematischen in dieser Wissenschaft gehören.

144

Die Notwendigkeit der Chemie im System unseres Wissens ist gleich anfangs (Kap. 1) dargetan worden.

145

Siehe das vorige Kapitel.

146

A. a. O.

147

De la nature. Seconde Vue. (Hist. naturelle des Quadrupèdes. T. IV.) p. XXXII – XXXIV.

148

Wenn auch diese Bemerkung in der Ausdehnung, welche ihr Büffon gibt, keine Anwendung finden sollte, so kann sie doch vielleicht auf einige – bis jetzt noch nicht zur Befriedigung erklärte – Phänomene angewandt werden. Vielleicht gehören hierher die Kristallisationen. Ich bin mit den Untersuchungen, die Herr Häuy über diesen Gegenstand angestellt hat, nicht bekannt genug, um zu wissen, inwieweit sich seine Theorie auf eine solche Voraussetzung stützt.

Ich habe oben (1. Buch, 3. Kapitel) die Regelmäßigkeit der Eisstrahlen usw. als eine Wirkung der Wärme (einer gleichförmig wirkenden Kraft) betrachtet. Vielleicht aber wirkt beides zusammen, der Stoß der scheidenden Wärme und die Anziehung, welche durch die Figur der Teilchen bestimmt wird. Da diese aus einem gemeinschaftlichen Medium unter gleichen Umständen geschieden werden, so läßt sich schon daraus eine gleiche Bildung ihrer Figur begreifen.

149

Man vergleiche Kants Äußerungen hierüber, und über die Anwendbarkeit der Mathematik auf Chemie, in der Vorrede zu seiner oft angeführten Schrift S. VIII – X. [2. ed. Hart. IV, 360 ff; ed. Kirchm. VII, 170-171.]

150

§ 42 des oft angeführten Werkes.

151

Oder versteht Herr le Sage darunter innere Qualitäten der Grundmassen, so hat die mechanische Physik kein Recht, solche anzunehmen. (Erste Auflage, in welcher auch der darauffolgende Satz fehlt.)

152

Prevost § 42.

153

A. a. O. §43.

154

§ 46.

155

§ 45.

156

§ 48 flg.

157

De Lücs Ideen über die Meteorologie. Deutsche Übersetzung. S. 120.

158

[Medium, erste Auflage.] Kant sagt: Das Schema überhaupt vermittelt den Begriff (das Allgemeine) und die Anschauung (das Einzelne). Es ist also etwas, was zwischen Bestimmtheit und Unbestimmtheit, Allgemeinheit und Einzelnheit gleichsam in der Mitte schwebt.

Quelle:
Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling: Werke. Band 1, Leipzig 1907, S. 353-368.
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