... der Fall, wie es ja sein könnte, so hängt das Denken von den Namen, der Name von der Vorstellung, die Vorstellung doch wohl, wie ich meine, von der Bewegung körperlicher Organe ab; daher Geist und Denken nichts anderes als eine Bewegung in gewissen Teilen des organischen Körpers sein ...
Sechster Einwand »Andere (nämlich Bewußtseinsinhalte) sind anders geartet. Wenn ich z.B. will, wenn ich fürchte, bejahe oder verneine, so ist mein Denken zwar stets auf irgendeinen Gegenstand gerichtet; aber mein Bewußtsein umfaßt doch noch mehr ...
... ich eben denke, unterschieden; und mein Denken ist von mir nicht trennbar, sondern nur in etwa der ... ... leugne nicht, daß ich, der ich denke, von meinem Denken zu unterscheiden bin, wie ein Ding von seinem Modus. Aber wo ich frage, »was also von meinem Denken unterschieden wird«, da verstehe ich ...
16 Worin Gleichgültigkeit not tut. – Nichts wäre verkehrter, als ... ... letzten Dinge einmal endgültig feststellen wird, und bis dahin auf die herkömmliche Weise denken (und namentlich glauben!) – wie dies so oft angeraten wird. Der Trieb, ...
293 Unbegreiflich, unausstehlich. – Ein Jüngling kann nicht begreifen, daß ... ... , Gedanken-Wendungen und -Aufschwünge auch einmal durchlebt habe: es beleidigt ihn schon zu denken, daß sie zweimal existiert hätten, – aber ganz feindselig stimmt es ihn zu ...
108 Den Hunger als Gast abweisen . – Weil dem Hungrigen die feinere Speise so gut und um nichts besser als die gröbste dient, so wird der anspruchsvollere Künstler nicht darauf denken, den Hungrigen zu seiner Mahlzeit einzuladen.
12 Die innere Geschichte der Wortsprachen zeigt demnach bis jetzt drei Stufen ... ... Namen als Größen eines neuartigen Verstehens. Die Welt erwacht als Geheimnis. Das religiöse Denken beginnt. Auf der zweiten wird nach und nach eine vollständige Mitteilungssprache in grammatische ...
84 Feinheit der Scham . – Die Menschen schämen sich nicht, etwas Schmutziges zu denken, aber wohl, wenn sie sich vorstellen, daß man ihnen diese schmutzigen Gedanken zutraue.
170 Künstler-Ehrgeiz. – Die griechischen Künstler, zum Beispiel die Tragiker, dichteten, um zu siegen; ihre ganze Kunst ist nicht ohne Wettkampf zu denken: die hesiodische gute Eris, der Ehrgeiz, gab ihrem Genius die Flügel. Nun ...
... da wäre, aber diese Leistung ist schöpferisches Denken und kein »Quantum«, 69 und ihr Gegenwert besteht also auch nicht ... ... Leben heraus, dessen innerer Rang den Gedanken zur Bedeutung einer Tatsache erhebt. Denken in Geld erzeugt Geld: das ist das Geheimnis der Weltwirtschaft. Wenn ...
1 Der Standpunkt, von dem aus die Wirtschaftsgeschichte der hohen Kulturen verstanden werden kann, darf auf dem Boden der Wirtschaft selbst nicht gesucht werden. Wirtschaftliches Denken und Handeln ist eine Seite des Lebens, die in falsche Beleuchtung rückt, ...
... Einheit ist, und dies ist Leibniz's Identität von Seele und Leib (Denken und Ausdehnung). Dieser unveräusserliche Leib ist jedoch etwas rein Metaphysisches und nichts ... ... übernommen, nach welchem die Eine Substanz überall mit den beiden unzertrennlichen Attributen: Denken und Ausdehnung, erscheint. Beide Verhältnisse fallen merkwürdiger Weise ...
... Schule hat keine wichtigere Aufgabe, als strenges Denken, vorsichtiges Urteilen, konsequentes Schließen zu lehren; deshalb hat sie von allen ... ... und ist sich nicht bewußt, ob seine Überzeugungen aus eigener Beobachtung und regelrechtem Denken oder aus Phantasien stammen. – Die Vernunft in der Schule hat Europa ...
188 Denker als Stilisten . – Die meisten Denker schreiben schlecht, weil sie uns nicht nur ihre Gedanken, sondern auch das Denken der Gedanken mitteilen.
... Ausdrücke »Gott spricht« und »die Schrift sagt« in einer unserem Denken ganz fremden Weise völlig identisch sind. Es erinnert an manche Märchenzüge in ... ... man kann sich diese Verbindung im Weltbilde eines Augustin oder Hieronymus nicht realistisch genug denken. Hierauf beruht nun auch die seit Alexander sich ...
... Wellenlinie, erlebte Erschütterungen werden im Bilde zur Epoche. In diesem herrscht das Denken selbst; kausale Kritik läßt das Leben zum starren Prozeß werden, den lebendigen ... ... sinnvollen Anordnung der Tatsachen die Richtung auszuschalten, die dem Leben und nicht dem Denken angehört. Jede Zeit, jedes Land, jede lebendige Menge hat ...
... nicht erfaßbar sind, auch nicht vorhanden sind. Es wird das naturgeschichtliche Denken des 20. von dem des 19. Jahrhunderts unterscheiden, daß dieses System ... ... ganze Gegensatz von Schicksal und Kausalität, aber auch der zwischen deutschem und englischem Denken und zuletzt deutscher und englischer Geschichte. ...
Vorbericht 1 Über die folgende Abhandlung findet der Verfasser nur weniges zu bemerken. Da zum Wesen der geistigen Natur zunächst Vernunft, Denken und Erkennen gerechnet werden, so wurde der Gegensatz von Natur und Geist billig ...
51 Wie der Schein zum Sein wird . – Der Schauspieler kann ... ... Schmerz nicht aufhören, an den Eindruck seiner Person und den gesamten szenischen Effekt zu denken, zum Beispiel selbst beim Begräbnis seines Kindes; er wird über seinen eigenen Schmerz ...
11. yatra ekâgratâ, tatra, aviçeshât wo Koncentration, dort, weil ... ... in Bezug auf Himmelsrichtung, Ort und Zeit eine Regel besteht oder nicht. Man könnte denken, ›weil bei den vedischen Unternehmungen meistens eine Regel für Himmelsrichtung u. ...
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