Achter Auftritt Dämonen der List. PFAFFE. Der Kriegesgott ... ... Und ihr umgarnt ihn doch zuletzt. DIPLOMAT. Zertret' er goldner Saaten Halme Mit flügelschnellem Siegeslauf, Allein wenn ich sie nicht zermalme, Gleich ...
Aus der Marsch Der Ochse frißt das feine Gras Und läßt die groben Halme stehen; Der Bauer schreitet hinterdrein Und fängt bedächtig an zu mähen. Und auf dem Stall zur Winterszeit, Wie wacker steht der Ochs zu kauen! ...
TRAUER II Weh ruft vom walde. Er schmückte sich ... ... sie weihtest. Sie friert da du sie nun nicht sonnst: Die zarten halme zittern an der halde Die du nun nie beschreitest. Was sind ...
Zögerung Beschritten schon von seinem Reiter, Rafft auf der Weide noch das Roß Die letzten Halme, will nicht weiter, Bis ihm der Sporen scharfer Stoß Gewaltig in die Seiten dringt Und es im Sturm von dannen zwingt. ...
2. Der Aufstand Oed' liegt das Land, denn unbestellt ... ... Blieb Wiese, Flur und Ackerfeld. Der frühlingsmilde Morgenwind Macht keine grünen Halme wogen; Die Dörfer stehen leer, es sind Die Männer in den ...
Das Lied von Ferne (Frau Dr. Eiser zugeeignet.) Ich seh die Welt Als wie ein Feld, Das hoch im Halme steht. Die Sichel singt, Von Ferne klingt Ein Lied wie ...
Winternacht Wie ist so herrlich die Winternacht! Es glänzt der ... ... zieht der Frost durch Wald und Feld Und überspinnet jedes Reis Und alle Halme silberweiß. Er hauchet über dem See, und im Nu, Noch ...
240. Der Frauensand Westlich im Südersee wachsen mitten aus dem Meer Gräser und Halme hervor an der Stelle, wo die Kirchtürme und stolzen Häuser der vormaligen Stadt Stavoren in tiefer Flut begraben liegen. Der Reichtum hatte ihre Bewohner ruchlos gemacht, und als das Maß ihrer ...
[Man reichte dir die Dichterpalme] Man reichte dir die Dichterpalme, Doch hast du nur die Dichtertünche; Als Dichter zählst du unter die Halme. Als Mensch – bist du einer der Münche.
Der Heiland der Welt Tod und Auferstehung Jesu. Ein ... ... Mehr getödtet als er, irrt' der Verlassenen Schaar; Wie zerknickte Blumen, wie Halme, zerschmettert vom Hagel, Wilde zerschmettert, war niedergesunken ihr Muth. Siehe, ...
Vögleins Dank Es sitzt ein Vogel in dem Ried, Der ... ... mir! Der grimme West, Er hat zerstört mein liebes Nest; Die Halme liegen alle nieder – Wer hilft mir wieder? Der Frühling ...
Neujahrsglocken In den Lüften schwellendes Gedröhne, Leiche wie Halme beugt der Wind die Töne: Lies verhallen, die zum ersten riefen, Neu Geläute hebt sich aus den Tiefen. Große Heere, nicht ein einzler Rufer! Wohllaut flutet ohne ...
Tanzlied der Mücken Frisch, ihr Blumen und Halme, Frisch, spielt uns zum Reih'n! Denn es winket die Sonne Mit purpurnem Schein. Laßt uns schweben im Tanze Am Bach und im Feld! Uns gehöret die ganze, ...
Die Zusammenkunft Es kehrte singend wieder der Frühlingsboten Chor, Schon guckten frische Halme verschämt zum Licht empor. Max mit dem Baierherzog lustwallt' auf grünender Bahn, Und so zum treuen Freunde hob er zu sprechen an: »Mein Ludwig, sieh, ...
9. Den Naturdichtern Titan und Zwerg, das Große, wie das Kleine, Ist Poesie, und Poesie im Halme, Wie in des Orientes stolzer Palme, Und Poesie noch in der Weisen Steine; Und Poesie die Mück' im Sonnenscheine, ...
Charleroi Kobolde gehen Durchs russ'ge Feld. Ein Weinen schwellt Der Winde Wehen. Welch seltsam Schwirrn? Die Halme pfeifen, Gebüsche streifen Des Wandrers Stirn. Weithin Spelunken, ...
Frühlingsmorgen Leuchtend brach der Strahl der Sonne, Aus den weißen ... ... Und die morgenfrische Erde Streckte alle ihre Glieder, Blätter, Blüthen, Halme, Gräser – Alle durstend ihm entgegen. Ach, wenn also ...
Die Jagd Die Luft hat schlafen sich gelegt, Behaglich in ... ... gestreckt, Kein Rispeln, das die Kräuter regt, Kein Seufzer, der die Halme weckt. Nur eine Wolke träumt mitunter Am blassen Horizont hinunter, ...
[Thau, o Mai, und jede] Thau, o Mai, und jede Blume trinke Thau, Und an jedem frischen Halme blinke Thau! Und auf jedes frühe Knospenauge, das Deinem ...
Wahrheit und Wahn Wo wächst die Wahrheit? Hinter dem Zaun ... ... Wald: Ueberall, überall. Aber über sie her Weht seine Halme der Wahn, Die Brotfrucht. Willst du ihn ernten, den nährenden ...
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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