7. St. Nikolaustag in Konstanz. Es zogen am Nikolaustage Mägde, alte Weiber und Mannspersonen, als ... ... unfläthig aufführten. In den 1780er Jahren war während der Anwesenheit des österreichischen Militärs in Konstanz alles St. Nikolauslaufen auf der Gasse verboten.
259. Narrenhäuslein zu Konstanz. Am mittlern Pfeiler zwischen den jetzigen Häusern Nr. 206 u. 207 (Herren Kaufmann A. Rahn und Kaffeewirt Leo) am obern Markte stand das sog. bischöfliche Narrenhäuslein. Dasselbe war etwa 18 Fuß hoch von hartem Holze, rot angestrichen ...
409. Gewitterläuten in Konstanz. Es wurde bei der Entstehung eines Gewitters in allen Pfarrkirchen in der Stadt und auf dem Lande mit mehreren Glocken geläutet. Da nun die Glocken geweiht waren, so hatten Vile den Glauben, daß das Läuten derselben das Gewitter unschädlich ...
101. Der Charsamstag in Konstanz. An diesem Tage wurde in Konstanz bei jeder Kirche ein mittelmäßiges Feuer auf der Gasse angezündet. Junge und alte Leute legten sechs, acht bis zwölf Scheitlein Holz so in dasselbe, daß jedes Scheitlein etwas anbrannte. Während dies geschah ...
227. Unzuchtsstrafen in Konstanz. War das uneheliche Kind geboren, so mußte der Liebhaber mit einem Kranze von Stroh auf dem Kopfe und einem strohernen Degen an der Seite, das Mädchen hingegen mit einem Kranze und Zöpfen von Stroh von Anfang des Gottesdienstes an bis nach ...
353. Leichenbegängniß in Konstanz. Bei herrschaftlichen Leichenbegängnissen bediente man sich sechs bis acht schwarzgekleideter Männer, wie wir sie bei der Charfreitagsprozession der Jesuiten auch treffen. Diese trugen dabei über das Kreuz gebundene schwarze Pechfackeln, an welchen ein gemaltes Familienwappen geheftet war. Als ...
296. Die Findelkinder in Konstanz. Den Kapuzinern legte man öfters früh oder spät Kinder, indem man durch starkes Anziehen der Portenglocke den Bruder Pförtner veranlaßt. Diese Kinder wurden von den Kapuzinern in das sog. Seelenhaus (Kreuzlinger Vorstadt Nr. 393) gegeben (dessen Amtmann ...
140. St. Johann Evangelist zu Konstanz. Am Tag des hl. Johannes Evangelist wurde in allen Pfarrkirchen Wein geweiht und selbiger nach vollendetem Gottesdienste unter das Volk vertheilt. Jede Person nahm einige Schlücke davon. Privatleute, welche Wein in ihren Kellern hatten, schickten eine Flasche ...
372. Oeffentliches Versehen in Konstanz. Noch in den 1780er Jahren schickte man, wenn Jemand erkrankte, sogleich nach dem Arzte zum Pfarrer (oft auch umgekehrt), damit er den Kranken öffentlich versehe, d.h. ihm die Beichte hören und die Communion erteilen wolle. Hiebei ...
132. St. Johann Baptists Tag in Konstanz. Dieser St. Johannistag (24. Juni) wurde wie ein Sonntag in ganz Deutschland gefeiert. Nach einem alten Brauche sammelten sich die Kinder des Nachmittags in verschiedenen Abtheilungen, zogen von Haus zu Haus und bettelten Holz zum ...
349. Einsegnung des Ehebetts in Konstanz. Wenn man sich verehelichte und Ehebette zurecht machte, so ließ man den Herrn Pfarrer oder einen Mönch zu sich bitten, dasselbe einzusegnen, welche Handlung meistens Abends vorgenommen wurde. Man zündete zwei Lichter an, der Geistliche legte seine ...
233. Unzuchtstrafen für Geistliche in Konstanz. An einem Sonntage um 8 Uhr Morgens wurde der Ehebrecher nach ... ... eine heftige Strafpredigt, in welcher er sich öfters des (noch längere Zeit in Konstanz gebräuchlichen) Ausdrucks bediente: »du gottloser Beutelbock!« Nach beendigter Strafpredigt wurde er ...
34. In Konstanz war es ehedem Sitte, daß die Mönche das C.M.B. gegen Hexen, Schrättele und Teufel mit der Kreide über die Thüre schrieben. Zur Belohnung für ihre Mühe mußte man ihnen mit etwas Gutem aufwarten und noch überdies dem betreffenden ...
Wappen von Konstanz. Auflösung: 380 x 448 Pixel Folgende Artikel verwenden dieses Bild: Konstanz [2] Wappen von Konstanz.
Von der Stadtkanzlei Konstanz, 1593. Auflösung: 875 x 807 Pixel Folgende ... ... Getäfel Von der Stadtkanzlei Konstanz, 1593.
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