Seemärchen Schon glänzt der Mond im Meeresplan Noch fern ist das Schiff vom Hafen! Die Mitternacht bricht mählich an, Die Passagiere schlafen. Die Wacht am Maste schielt hinein In Mond und Sternenkreise, Bis überblendet vom Strahlenschein ...
Der Hase und die Schildkröte Es nützt uns nicht der schnellste Lauf, Bricht man zur rechten Zeit nicht auf. Bezeugt wird dies von Schildkröte und Hase. »Ich wette,« sagte jene einst im Grase Der Uferwiesen, »daß du nicht so bald wie ...
... Leuchtturm Ein Morgen, ein schöner Morgen bricht an, Ein Morgen voll goldener Sonnen! ... ... ewiger Dauer umsponnen. Ein Morgen, ein schöner Morgen bricht an, Ein Morgen voll goldener Sonnen, Wann bricht er, wann bricht jener Morgen an, Dess' Morgenrot noch heut nicht begonnen? ...
Sechste Scene Sobald die Uhr ausgeschlagen, erscheint. GERTRUD. ... ... lüften ihre Schwingen. Man hört aus weiter Ferne zum Abendgebet läuten. Walpurgisnacht bricht an. Einst ruhte ich wohl im Frieden, wenn diese Glocke durch die Mainacht ...
Astaroth Wie flüssiges Silber Bricht es hervor Aus eisengrauen Wolken, Weiße Dämpfe schlagen auf, Es duftet wie Blut Und es duftet wie Weihrauch – Astaroth naht. Elfenbeinfarben Erschillern die Glieder Aus bauschenden Floren, ...
Zweiter Auftritt. Die Vorigen ohne Heiling. CHOR DER ... ... Sie wiederholen es fünfmal; Heiling nachdrohend. Wehe dem, der Treue bricht! KÖNIGIN ist auf des Thrones Stufen hingesunken. O arme kinderlose ...
Verbittert Der Himmel blau und warmes Wetter! Im Frühling werden Menschen Götter, Und tausend Wunden werden heil, Es bricht das Eis der Erdenleiden Von der Olympier ewgen Freuden Wird Sterblichen ein ...
Dämonenwalzer »Frage mich nicht: Wie wird's noch mit uns Beiden? Laß, bis es bricht, Dem Herzen seinen Wahn. O ich versteh' Dein schönes, stummes Leiden: Schaust mich mit ...
82. Ich sah das Bild, das in den Augen des Teichhuhns sich bricht, wenn es untertaucht: die tausend Ringe, die jedes kleine Leben einfassen, das Blau der flüsternden Himmel, das der See trinkt, das verzückte Auftauchen an einem andern Ort, – erkennt, ...
Was Gott gefällt, mein frommes Kind, nimm fröhlich an! 1. ... ... Nimm fröhlich an! Stürmt gleich der Wind Und braust, daß alles kracht und bricht, So sei getrost, denn dir geschicht, Was Gott gefällt. ...
Aurora Martin Opitz. Wer sich auf Ruhm begiebet, ... ... Dann Gras muß Blumen bringen, Der Vögel leichtes Singen Durch alle Lüfte bricht. Wer Waffen trägt und krieget, Wer an den Ketten lieget, ...
Der Regenbogen Schönes Kind der Sonne, Bunter Regenbogen, ... ... Ueber schwarzen Wolken Mir ein Bild der Hoffnung. Tausend muntre Farben Bricht der Strahl der Sonne In verhüllten Thränen Ueber grauer Dämmrung. ...
Bundeslied vor der Schlacht Am Morgen des Gefechts bei Danneberg. Am 12. Mai 1813. Ahndungsgrauend, todesmutig Bricht der große Morgen an, Und die Sonne, kalt und blutig, Leuchtet unsrer blut'gen Bahn. In der nächsten Stunden Schoße ...
7. Szene. Clotald, Rosaura, Clarin, König. CLOTALD ... ... , deinen Füßen nahend, gleich mich dir willkommen wissen, diesmal dennoch bricht, o Herr, des Geschicks feindsel'ger Wille dem Gesetz sein gutes ...
Der Schreinergesell Mi Hamberch hätti glert, so so, la la; ... ... a, as 's Schaffe, sel bikenni frei und frank; der Rucke bricht mer schier am Hobelbank. Drum het mer d'Mutter mengmol profezeit: ...
Der Mittag. Die Mittagsstunde schlug: matt von der Schwüle ... ... Durch's halbverhüllte Fenster kam ein Licht, Gleich dem, das zweifelhaft durch Haine bricht, Gleich dem, das dämmernd glimmt, wenn Phöbus sinket, Und morgens ...
Warnung in der Freude Mir ist so leicht ... ... Da fällt mir plötzlich ein: Ist's Menschenherzen gar zu gut, Bricht Unglück bald herein. Und in die Wonne mischt sich Schmerz, ... ... Auch jetzt noch ist zu froh dein Herz – Herein ein Unglück bricht.
Zukunftsbrot Wer für die Menschen Brot der Zukunft bricht, Der mag es selbst mit Spott besudelt kauen! Der alte Körper taugt noch lange nicht, Die neue Nahrung richtig zu verdauen. Sein Magen ist aus Überreiztheit faul, Sein Muskel träge wie ein Karrengaul ...
Siebzehnter Gesang Sieh' da das Untier mit dem spitzen Schwanze, Das Berge übersteigt und Waff' und Wehr bricht, Sieh' jenen, dessen Stank die ganze Welt füllt! – So hub der Führer an zu mir zu reden. Dann winkt' er jenem ...
Schaut, schaut, was ist für Wunder dar? 1. Schaut ... ... Wunder dar? Die schwarze Nacht wird hell und klar, Ein großes Licht bricht dort herein, Ihm weichet aller Sterne Schein. 2. Es ...
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Der junge Königssohn Philotas gerät während seines ersten militärischen Einsatzes in Gefangenschaft und befürchtet, dass er als Geisel seinen Vater erpressbar machen wird und der Krieg damit verloren wäre. Als er erfährt, dass umgekehrt auch Polytimet, der Sohn des feindlichen Königs Aridäus, gefangen genommen wurde, nimmt Philotas sich das Leben, um einen Austausch zu verhindern und seinem Vater den Kriegsgewinn zu ermöglichen. Lessing veröffentlichte das Trauerspiel um den unreifen Helden 1759 anonym.
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