... Durch das Gewölk, zerstreut vom Winde, Bricht brennendrot der Abendstrahl; Wie Feuer fließt der Frühlingsregen, Wie Feuer ... ... Da sind, im Tau des Grames schwimmend, In dem der Abendstrahl sich bricht, Ein großes Sternbild, dunkel glimmend, Die Augen jener ...
An Herrn D. Carl Friedrich Lau, in Königsberg, nach Zurücklegung des großen ... ... 1723 den 15ten October. I.f.N. Des Aberglaubens Anker bricht, Sein tiefbeschämtes Angesicht Muß sich je mehr und mehr mit blöder Röthe ...
Mut Sorglos über die Fläche weg, Wo vom kühnsten Wager ... ... dir selber Bahn! Stille, Liebchen, mein Herz! Kracht's gleich, bricht's doch nicht! Bricht's gleich, bricht's nicht mit dir!
Duellum. Zwei Krieger stürzen aufeinander; ihre Klingen Durchstieben rings die ... ... lärmerfüllte Ringen Der Jugend, die verzehrt von wilder Liebesglut. Gleich unsrer Jugend bricht das Eisen vor den Schlägen, Geliebte! Doch der Zahn, der Nagel, ...
Bacchus und Amor An jungen misgerathnen Stöcken, Und noch ... ... zu verstecken, Itzt eins den Stralen aufzudecken, Arbeitet, knickt, zerreißt und bricht, Und keicht, und schont der Hände nicht. Amor, der ...
Sonnenlied Blendend zittert gold'nes Licht. Um die sehnsuchtsvollen Wangen, Strahl auf Strahl durch Wolken bricht, Und das nebelgraue Bangen Ist vergangen. In dem warmen Sonnenmeer Will ich baden traumversunken, Blitzend wogen um mich her ...
217. Zusatz zu einem Sinngedichte, das den großen Mann und den Kirchthurm verglich ... ... Beym Winde hat der Autor nicht bedacht, Daß ihn der Kirchthurm bricht, sein großer Mann ihn macht. Den wahren großen Mann Weht wie ...
Tod und Dichter Tod Deiner bunten Blasen Kinderfreude Hängt und bricht an meiner Sensenschneide, Wirf zur Seite nunmehr Rohr und Schaum, Mache dich auf – aus ist der Traum! Dichter Halte weg die Sense! Lasse steigen ...
[Sieh die hundert kleinen Menschen] Sieh die hundert kleinen Menschen, Frühling bricht in alle Gassen. Und die kleinen Menschen rennen, Und die kleinen Herzen klopfen, Freigelassen, wie die tausend kleinen wilden Wassertropfen. Und die roten, frischen Köpfe Eilen ...
Der Feind. All meine Jugend war ein Sturm von Wetterschlägen, ... ... viel vernichteten der Donner und der Regen, Daß wenig Früchte man in meinem Garten bricht. Nun, da der Herbst mir schon berührt der Seele Schauen, Da ...
Mir ist zu licht zum Schlafen Mir ist zu licht zum Schlafen, Der Tag bricht in die Nacht, Die Seele ruht im Hafen, Ich bin so froh verwacht! Ich hauchte meine Seele Im ersten Kusse aus, ...
So jedes Herz voll Arbeit liegt Vor einer Scheune singt die Säge, Und klingt ein Beil, Und hartes Scheitholz bricht und springt. Manchmal die Glock' im Kirchturm spricht Und schiebt ein ...
Seltsamer Zorn des Cleons Des Cleons spanisch Rohr, der Rächer seiner ... ... Lästerer empfindlich Unterricht. Wie sinnlich demonstrirt die Lehre, Die fast des Schülers Rückgrad bricht! Wol zehnmal schrie der Bösewicht: Herr, hab' ich Sie verleumd't ...
13. Lüge, wie sie schlau sich hüte, Bricht am Ende stets das Bein; Kannst du wahr sein nicht aus Güte, Lern' aus Klugheit wahr zu sein.
[Ein jeder bleib' auf seiner Stell'] Ein jeder bleib' auf seiner Stell' Der Rhein ist keine Gosse Es bricht den Hals der Neufchâtel Auf einem alten Schlosse.
[Die blume die ich mir am fester hege] [Dein zauber bricht da neue flüge wehten] [Wo die strahlen schnell verschleissen] Stefan George: Das Jahr der Seele. Faksimile der Handschrift, S. 10.
IL. Den Eltern gleicht der Kinder Gesicht, Wo man vor ihnen schämt sich nicht Und Krüg' und Töpf' und Häfen bricht. Ein Narr, der vielleicht unglücklich gespielt hat und nun übler Laune ...
3. Sonnenuntergang Die glühend rote Sonne steigt Hinab ins weitaufschauernde ... ... und gegenüber, Aus herbstlich dämmernden Wolkenschleiern, Ein traurig todblasses Antlitz, Bricht hervor der Mond, Und hinter ihm, Lichtfünkchen, Nebelweit, schimmern die ...
Sylvia rubecula Nun ist Vollwinters Herrschezeit! Das Licht ist schmal, die Nacht ist breit, Frau Sonne will kaum blicken: Bricht mittags sie durchs Wolkenkleid, – Herr Nieselnebel hält bereit Den Mantel, ...
[Sieh ein großer, schöner Stern] Sieh ein großer, schöner Stern Aus den Wolken bricht, Doch er steht mir gar zu fern, Kenn' ihn näher nicht – Kenne nur den äußern Schein, – Golden strahlend Licht, Doch ...
Buchempfehlung
Der 1890 erschienene Roman erzählt die Geschichte der Maria Wolfsberg, deren Vater sie nötigt, einen anderen Mann als den, den sie liebt, zu heiraten. Liebe, Schuld und Wahrheit in Wien gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
140 Seiten, 7.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro