Der Bestèg , des -es, plur. inus. in dem Bergbaue eine lettige Materie, welche sich zwischen den Gängen befindet, oft aber auch gangweise bricht. Wenn sie sich vor Ort befindet, wird sie auch Ausschramm genannt.
Búndbrǘchig , adj. et adv. der den Bund in figürlicher Bedeutung bricht. Frankreich ist im vorigen Jahrhunderte mehrmahls bundbrüchig geworden. Ein bundbrüchiger Freund. Daher die Bundbrüchigkeit.
Verunglücken , verb. regul. neutr. mit dem Hülfsworte seyn, ... ... ungefähren Zufall in hohem Grade unglücklich werden. Ein Mensch verunglückt, wenn er ein Bein bricht, einen gefährlichen Fall thut, in einer Feuersbrunst u.s.f. um das ...
Das Sandêrz , des -es, plur. doch nur von mehrern ... ... -e, im Bergbaue, erzhaltiger Sand oder Sandstein, ein Erz, welches in Sandsteinen bricht. Das Sanderz zu Ilmenau z.B. ist ein kupferhaltiger Sandstein. Zu Schiebran ...
Die Plautze , plur. doch nur von mehrern Arten, die -n, im Bergbaue, eine Art Zwitter, welche auf dem Zinnwalde im sandigen Gesteine bricht. Plautz! ist ein unabänderlicher Laut, womit man eine Art eines Schalles nachahmet, ...
Das Tageêrz , des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e, im Bergbaue, Erz, welches am Tage, d.i. auf und nahe unter der Oberfläche der Erde bricht.
Firstenweise , adv. im Bergbaue. Firstenweise bauen, d.i. über sich. Das Erz bricht firstenweise, in der Höhe, in der Firste.
Das Mauthèrz , des -es, plur. doch nur von mehrern ... ... , die -e, ein Erz, welches nicht in Gängen, sondern stockweise oder nierenweise bricht. Vermuthlich von Miethe, ein Haufen, als ein Geschlechtsverwandter von Mat, ein Geselle ...
Das Fderrz , des -es, plur. von mehrern ... ... welches aus lauter kleinen Federn oder zarten schwarzen Härchen bestehet, und locker ist. Es bricht zu Johann-Georgenstadt und Freyberg, und wird, wenn es eine bräunliche Farbe hat ...
Grünzschlicht , adj. et adv. Ein grünzschlichtes Gestein, in dem ... ... .B. zum Altenberge, ein grobäugiges und taubes Gestein, welches daselbst bey den Zwittern bricht, und in andern Gegenden der Grundstein genannt wird; S. dieses Wort.
in-vesperāscit , ere, der Abend kommt heran, -bricht herein, cum primum invesperasceret, Cic. Verr. 5, 91: iam invesperascebat, Liv. 39, 50, 1.
Das Zinnbêtt , des -es, plur. inusit. in einigen Oberdeutschen Bergwerken, der Nahme eines braunen, bläulichen Kupfererzes, welches halbkugelig bricht; vielleicht, weil es unter dem Zinnsteine bricht.
Das Trummêrz , des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e, im Bergbaue, Erz, welches in Trümmern oder Trümmerweise bricht, in beyden bergmännischen Bedeutungen des Wortes Trumm.
Das Stockêrz , des -es, plur. doch nur von mehrern Arten, die -e, im Bergbaue, Erz, welches in Stöcken oder Stockwerken bricht, S. Stockwerk.
Das Flȫtzêrz , des -es, plur. die -e, Erz, welches in Flötzgebirgen bricht, zum Unterschiede von dem Gangerze.
Der Zinngang , des -es, plur. die -gänge, im Bergbaue, ein Gang, in welchem Zinnerz bricht.
Die Bếrgārt , plur. die -en, bey den Bergleuten, ein jedes Gestein, oder eine jede Erde, welche bey und neben den Erzen bricht, und daher Anzeigung auf Erz gibt. Selbst das rothe Moos, welches an ...
Das Brênnglas , des -es, plur. die -gläser, ein auf einer oder auf beyden Seiten erhaben geschliffenes Glas, welches die Sonnenstrahlen bricht, so daß sie die hinter dem Glase in dem Brennpuncte liegenden Körper anzünden ...
Das Hímmelrz , des -es, plur. von mehrern Arten und Quantitäten, die -e, Erz, welches gleich unter der Dammerde bricht; im Gegensatze dessen, welches in der Teufe oder Tiefe gewonnen wird. S. ...
Der Gypsspath , des -es, plur. von mehrern Arten und Quantitäten, die -e, ein spathiger Gyps, oder gypsartiger Spath, d.i. Gyps, welcher in dünnen Blättern bricht, und auch Schiefergyps genannt wird.
Buchempfehlung
Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
428 Seiten, 16.80 Euro