... . 1. Sehen wir hundert Herbste, leben wir hundert Herbste; Wachen wir hundert Herbste, wachsen wir hundert Herbste ... ... 2. Gedeih'n wir hundert Herbste, seien wir hundert Herbste, Werden wir hundert Herbste, ...
Joseph von Eichendorff Die Zauberei im Herbste Ein Märchen Ritter Ubaldo war an einem heiteren Herbstabend auf der Jagd ... ... das Schloß wie ein Zauberring umgab. Alle Bäume und Sträucher in demselben, vom Herbste viel kräftiger gefärbt als anderswo, waren purpurrot, goldgelb und feuerfarb; hohe Astern ...
Im Herbste 1822. Hoch von Bergen tönt zu Tal Freudenruf und Jubellied: Sei gegrüßt, du heil'ger Strahl, Der auch unsern Berg durchglüht. Längs des Neckars, längs des Rheins Tönet solcher Freude Schall, Preist den ...
Im Herbste Es rauscht, die gelben Blätter fliegen, Am Himmel steht ein falber Schein; Du schauerst leis und drückst dich fester In deines Mannes Arm hinein. Was nun von Halm zu Halme wandelt, Was nach den letzten Blumen ...
Im Herbste. Geplündert sind die Felder, Entlaubt die grünen Wilder, Verwelkt der Blumen Zier; Du arme, nackte Erde, Sag', was aus dir jetzt werde, Kein Kleid ja ließ man dir! »Zu meinem Nutz und Frommen ...
Im Herbste Seid gegrüßt mit Frühlingswonne, Blauer Himmel, goldne Sonne! Drüben auch aus Gartenhallen Hör ich frohe Saiten schallen. Ahnest du, o Seele, wieder Sanfte, süße Frühlingslieder? Sieh umher die falben Bäume! Ach! es ...
Im Herbste 1850 Und schauen auch von Turm und Tore Der Feinde Wappen jetzt herab, Und rissen sie die Trikolore Mit wüster Faust von Kreuz und Grab; Und müßten wir nach diesen Tagen Von Herd und Heimat bettelnd gehn – Wir wollen' ...
Land im Herbste Die alte Heimat seh ich wieder, Gehüllt in herbstlich feuchten Duft; Er träufelt von den Bäumen nieder, Und weithin dämmert grau die Luft. Und grau ragt eine Flur im Grauen, Drauf geht ein Mann mit ...
Liebeslied im Herbste Ach, mein Herz ist bange, Bange nach meiner Geliebten. Sehnsucht hält die Schatten- Flügel über mir. Wolken fliehn im Winde; In vergilbenden Wipfeln Stöhnt es: meine Seele Singt und stöhnt nach ihr. ...
Im Herbste Auf des Gartens Mauerzinne Bebt noch eine einz'ge Ranke: Also bebt in meinem Sinne Schmerzlich nur noch ein Gedanke. Kaum vermag ich ihn zu fassen, Aber dennoch von mir lassen Will er, ach, ...
10. Im Herbste, wann die Trauben glühn Und froh die Keltern schallen, Da hebt der Sinn mir an zu blühn, Das Blut mir an zu wallen. Es treibt das Herz mich hin und her Und zuckt wie eine ...
3. Wenn man im Herbste des Weges geht, so steht es einem frey, zur augenblicklichen Stillung von Hunger oder Durst, eine oder die andere Rübe aus dem nächsten besten Rübenacker auszuziehen; daher der Reim: Eine: ist keine, Zwey: ...
1. Im Herbste ist der Himmel oft bei Tage mit kappengrossen Wölkchen besäet, wie der Fisch mit Schuppen; auf einer Seite sind sie kleiner, wachsen aber immer, bis sie zuletzt am Rande des Himmels groß, weiß und durchsichtig stehen. Da blüht der Schnee ...
8. Ein Anderer war eben am Rauberhäusl angelangt, im Herbste Abends 8 Uhr, und hatte sich niedergesetzt, um sein Brod zu verzehren, als er fürchterliches Getöse vernahm, welches in einem Augenblicke ganz nahe bey ihm war. Erschrocken sprang er auf und in ...
... zunächst des Hausherrn (Friesische Wede, Dinklage). Das Blühen einer weißen Rose im Herbste bedeutet in Butjadingen Tod im Hause, einer roten Hochzeit, anderswo zeigt das ... ... eine Braut im Hause. – Viele Brombeeren oder viele Eicheln im Herbste versprechen für das kommende Jahr eine gute Roggenernte (Saterld.). ...
Betrachtung bey denen im Herbste abfallenden Blättern So fällt die Hoffnung hin/ mein – – zu bekommen. Nicht/ weil wir uns nicht gut; ach nur aus Furcht allein/ Es möchten/ ehe wir einander recht genommen/ Die Jahre/ die noch grün/ ...
d. Der Nachtrabe, welcher sich nur im Frühling und Herbste spüren läßt, ist ein unheimlicher Vogel. Nur höchst selten sieht man ihn; er hat einen runden Kopf von der Größe eines Kinderkopfes, und der Kopf sieht aus wie ein Bündel Lumpen (Plünnen). Oefter ...
782 a . Man muß im Herbste dem Baum nicht alle Früchte nehmen; sonst wird er träge. Allgemein. Vgl. NG. 360.
48. Sind im Herbste Raupen auf dem Kohl, so nimmt der Herr oder die Frau einen Birkenstrauch, der am Pfingsttage als Maie gedient hat, die deshalb auch sorgfältig aufgehoben werden, umgeht dreimal den mit Kohl bepflanzten Raum und spricht beim Umgange die Worte: ...
169. Wo ein Apfelbaum im Herbste blüht, da gibt es eine Hochzeit oder einen Todesfall. Büren.
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