Manier. ( Zeichnende Künste ) Das jedem Mahler eigene ... ... Ovidius beynahe immer dieselbe kleine, spiehlerische Manier gewahr wird, es sey daß er große, oder kleine Gegenstände behandle. Die Manier kann sich in jedem besondern Theil des Werks finden, in ...
Manier , Man versteht darunter im gemeinen Leben überhaupt das ... ... man auch den größten Künstlern Manier zuschreiben, da sie nicht minder auf eigenthümliche Weise die Mittel der Kunst ... ... sie damit den höchsten Foderungen an ein Kunstwerk entsprachen, hörte diese Eigenthümlichkeit auf, Manier in voriger Bedeutung zu ...
Manier (v. fr.), 1 ) die Art u. Weise , etwas ... ... od. dem beabsichtigten Kunstwerk widersprechend sind. Ein Künstler , dessen Kunst Manier ist heißt Manierist . Seit der Mitte des 16. Jahrh. finden ...
Manier , I) im allg.: ratio (z.B. auf gute M., bonā ratione). – consuetudo (Gewohnheit, z.B. nach der damaligen M., consuetudine ea, quā tum res gerebantur). – II) insbes.: 1) Art u. Weise, sich ...
1. Gute Manier ist der Jugend Zier. Holl. ... ... 293. *3. Auf gute Manier. – Eiselein, 445. Frz. : Savoir ... ... artis docere quod facias. *4. Jeder auf seine Manier. Frz. : Chacun vit à sa guise ...
Manīer (frz.), Art und Weise; Benehmen; feine Lebensart; die eigentümliche Behandlungs- und Darstellungsweise sowohl in den verschiedenen Kunstgattungen als der verschiedenen Künstler, oft mit dem tadelnden Nebenbegriff des nur äußerlich Angepaßten; daher manieriert , gekünstelt; Manieristen , diejenigen, die den ...
Manier , frz.-deutsch, Art, Weise, in der bildenden Kunst öfters gleichbedeutend mit Styl , gewöhnlicher jedoch bezeichnet es die unzweckmäßige Darstellungsweise, die entweder in der Nachahmung anderer od. in der Willkür des Künstlers begründet ist. M.en in der ...
Manier (frz.) heißt eigentlich Benehmen; Manieren sind also Sitten und Gewohnheiten . In der Kunst bezeichnet Manier die willkürliche und unberechtigte Eigenart, die persönliche, sich nicht als Stilform eignende Eigentümlichkeit eines Künstlers. Manier ist also ein zufälliger, unberechtigter Einzelstil.
Manīer (franz. manière ), im allgemeinen die »Art und Weise«, wie man etwas zu tun pflegt, besonders diejenige, durch welche den Forderungen der Wohlanständigkeit genügt wird; weiterhin tadelnde Bezeichnung solcher formaler Eigenschaften eines Kunstwerkes , die nicht zur organischen Verkörperung ...
Die Manīer , (zweysylbig,) plur. die -en, ein ... ... eine andere Manier, Art und Weise. In den bildenden Künsten ist die Manier die einem jeden Künstler eigenthümliche Art und Weise zu arbeiten, ... ... oder die Schreibart ist. Ein Gemählde nach Raphaels Manier. Im mittlern Lat. Maneries, im Engl. ...
Große Manier , die Weise , die Farben frei, sicher u. breit aufzutragen; sie ist bes. den italienischen Malern des 16. u. den spanischen des 17. Jahrh. eigen u. artet leicht in bloße Manier aus.
Collas-Manier , von Achille C. 1830 in Paris erfundene Manier des Kupferstichs, so daß auf mechanischem Wege (durch die Reliefcopirmaschine) täuschende Nachbildungen von Reliefs gefertigt werden.
Collas-Manier , s. Reliefkopiermaschine .
Mühsame Manier , Kupferstechmanier, wo die Schatten u. Halbschatten aus kleinen, ohne Ordnung in einander laufenden Strichen u. Punkten verfertigt werden.
Gekratzte Manier , eine Art Radirung, besteht darin, daß man auf einer Präparation von schwarzem Stuck einen weißen Überzug anbringt, auf diesem eine Zeichnung einkratzt u. damit das unterliegende Schwarz in Schraffirungen aufdeckt, wodurch eine Art Helldunkel entsteht u. das Ganze einem Kupferstich ähnlich ...
Geschabte Manier , diejenige Manier der Kupferstecherei (s.d.), bei welcher die polirte Kupferplatte zuerst auf der ganzen Oberfläche rauh gemacht wird u. die lichteren Stellen des Bildes geschabt werden.
Spanische Manier , s.u. Befestigungsmanier D) b).
Geschabte Manier ( Schabmanier ), s. Kupferstecherkunst .
Geschabte Manier , s. Kupferstechkunst und Schwarzkunst .
Geschabte Manier , s. Kupferstecherkunst.
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