Sicht , im Wechselwesen der Zeitpunkt , wo der Bezogene od. Trassat den Wechsel (s.d.) zu Gesicht bekommt, resp. die Kenntnißnahme des Wechsels mittelst Durchlesung von Seiten des Bezogenen; der Zeitraum , welcher von da an bis zur ...
Sicht , der Zeitpunkt, an welchem ein Wechsel ( Sichtwechsel ) seitens des Inhabers dem Bezogenen vorgelegt wird: zu sofortiger Zahlung, wenn der Wechsel »bei (auf) S.«, oder zum Akzept , wenn er einige Zeit »nach S.« zahlbar ...
Sicht , conspectus (z.B. in conspectu esse). – prospectus (das Sichtbarsein von fern, z.B. in prospectu esse). – in S. kommen, in conspectu oder in prospectu esse coepisse; in conspectum dari; aperiri (v. Örtl ...
Sicht , s. Wechsel . In der Verbindung »in S.« seemännischer Ausdruck für »sichtbar sein«. Sichtig , klares Wetter . Vgl. Sichtweite .
* Auf kurze Sicht verkaufen. Lat. : Oculata die vendere. ( Plautus. )
Auf Sicht (ital. a vista , franz. à vue . auch nach Sicht ), Vermerk auf Wechseln , zeigt an, daß sie sogleich bei Vorzeigung fällig sind. Ein solcher Sichtwechsel muß längstens binnen zwei Jahren nach der ...
Auf Sicht (ital. a vista , fr. a vue ), auf einem Wechsel , bedeutet, daß derselbe beim Vorzeigen sogleich honorirt werden muß, s. Wechsel .
Auf Sicht , s. Sicht .
Die Sicht , plur. die -en, das Abstractum des ... ... an gerechnet, derselbe bezahlet werden muß. Der Wechselbrief lautet auf acht Tage Sicht, verstattet acht Tage Nachsicht, ... ... für Nachsicht des Gläubigers gegen seinen Schuldner gebraucht. Jemanden um Sicht bitten, ihm Sicht geben. In beyden Fällen ist es nur im Singular ...
Nach Sicht , s.u. Wechsel .
Nach Sicht , Nachsichtwechsel , s. Sicht .
Kurze Sicht , s. Kurzsichtiger Wechsel .
Kurze Sicht , s.u. Wechsel .
In Sicht sein (Seew.), so v.w. Aufthun .
CXCIII. 1. Man sicht noch wol, wie steth du bist, so gar und gantz ohn allen list, recht heltestu dich, des frew ich mich, ich versteh es wol, ja hindersich. 2. Ein spiel für dich, wenns ...
CXCIIII. 1. Mein junge zeit, sicht stets nach frewd, nach lust und gier meines hertzen, Das macht gut blut, und mir wol thut, und bringt offt manchen schmertzen, Liegt nicht daran, ich kom auff ban, gut ...
4. Kapitel Westindien in Sicht Als wir schon im Passat segelten, war es endlich gelungen, ... ... ein Zeichen, daß wir uns der Küste näherten. Wir erwarteten täglich, Guadeloupe in Sicht zu bekommen. Wir freuten uns selbstverständlich alle darauf. Am meisten wohl Paul ...
[Wo man Gänß und Weiber hat/ sicht] Wo man Gänß und Weiber hat/ sicht/ Findet auch Geschnader statt. Fehlt es an Gepapper nicht.
7. Und endlich kommt eine Hütte in Sicht. Es regnet, daß sich an den Wegen die Halme in den Schlamm der Berge legen; er spritzt den Reitern ins Gesicht. Sie müssen immer mehr die Köpfe neigen: Kirschbaum bei Kirschbaum, immer ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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