Beharren , 1 ) standhaft bleiben, aushalten, mit dem Rebenbegriff, daß das B. nicht blos eine längere Dauer der Nichtveränderung seines Zustandes , sondern auch eine größere Festigkeit gegen Hindernisse od. Schwierigkeiten dabei ausdrückt, als das bloße Bleiben; 2 ...
Beharren , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort seyn ... ... harren, verharren, verbleiben. 1. Eigentlich. Bey einem beharren, bleiben. Sie beharren schon drey Tage bey mir, Marc. 8, ... ... Figürlich. 1) Auf seiner Meinung, auf seinem Vorhaben beharren, solche standhaft zu behaupten, ins Werk zu richten ...
beharren , perseverare. – constare. perstare. consistere. persistere (auf etwas bestehen, ... ... perseverare in proposito; tenere consilium: consilium non mutare; sibi constare. – Beharren , das, permansio (z. B. in sententia). – Ist ...
dabei beharren , s. dabeibleiben no. II.
[84.] Vil griffen den pflůg an gar resch Vnd ... ... Das důt / der gouch der blibt jm nest von beharren jn gutem Vil legen jr handt an den pflůg Vnd sint von ...
LXXXIV. Es greift gar Mancher hurtig zum Pflug Und ... ... Nest nicht trug. Dasselbe Bild wie zu Kap. 8. Vom Beharren im Guten. Die Hand legt Mancher an den Pflug Und hat ...
35. Beharren Der Ofen wärmt die Stube, thut solches unbereut, Ob gleich ein alte Mutter die Hinter-Stirn ihm beut. Wer recht geht, gehe weiter und frage nichts darnach, Ob Hasser oder Spötter braucht List, Verleumdung, Schmach.
Ruhe , das Gegenteil der Bewegung (s. d.), ist das Beharren an demselben Orte oder, auf Lebendes übertragen, die andauernde Untätigkeit. Ruhe an sich kann nicht gefühlt werden, sondern nur als Gegensatz von Tätigkeit. Absolute Ruhe gibt es nirgends in ...
1. Anfahen ist schwer, beharren ist Kunst . – Petri, II, 16. 2. Die viel anfahen, erndten wenig. – Schottel, 1143 a . 3. Ehe man etwas anfähet, soll man zuerst das Ende betrachten. – ...
Substanz (vom lat. substare , Stand halten, beharren), ist zunächst soviel als Substrat und bezeichnet das Beharrliche und Gleichbleibende eines Dinges im Gegensatz zu den Accidenzen , den wechselnden u. vergänglichen Eigenschaften desselben. Dann ist S. gleichbedeutend mit ...
per-tendo , tendī, (tēnsum, tentum), ere, I) etwas ... ... innocentem se in tormentis pertendat, Quint. – absol. es durchzusetzen suchen, dabei beharren, verum si incipies neque pertendes naviter... actum est, Ter.: quodsi pertendens ...
Inhärént (lat.), anhangend, einverleibt; Inhärénz, das Anhaften, Verhältnis zweier Dinge , zufolgedessen das eine nur in dem andern gedacht werden kann; Beharrlichkeit (in der Rechtssprache); inhärieren, anhaften, inwohnen; beharren, auf etwas bestehen.
Gläubige , 1 ) welche das Evangelium Jesu gläubig annehmen u. sich zu ihm bekennen; 2 ) Christen , welche den rechten seligmachenden Glauben haben u. in demselben fest beharren.
Stabīl (lat.), beständig, nicht veränderlich, nicht leicht zersetzbar, standfest; stabilieren , festigen, fest begründen; Stabilismus , das Beharren beim Bestehenden, Herkömmlichen.
manentia , ae, f. (maneo), das Beharren, das Prinzip des Beharrens, Augustin. epist. 11, 3.
Eigensinn , I) störriges u. mürrisches Wesen: animus obstinatus. mens obstinata. obstinatio, bei etwas, alcis rei (das eigensinnige Beharren). – animus praefractus (Starrköpfigkeit). – contumacia (Widerspenstigkeit). – morositas ...
Bestärken , verb. reg. act. stärker machen, doch nur in der figürlichen Bedeutung, Bewegungsgründe ertheilen, auf etwas zu beharren. Einen andern in seinen Gedanken, in seiner Hartnäckigkeit, in seinem Vorsatze u. ...
Eigensinn , das hartnäckige Beharren auf einer gefaßten Überzeugung , od. auf einer gewissen Handlungsweise, selbst wenn man die Falschheit , Unangemessenheit od. Verwerflichkeit dieser einsieht. In letzter Beziehung heißt er gewöhnlich Eigenwille .
Eigensinn , das hartnäckige Beharren bei einer Meinung oder einem Streben , aus keinem andern Grunde , als weil es die oder das eigne ist, obgleich durch einleuchtende Gründe das Irrige und Verkehrte derselben nachgewiesen ist.
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