Die 6. Histori sagt, wie Ulenspiegel ein Brotbäcker betrog umb ein Sack vol Bretz zu Stasfurt in der Stat und bracht das seiner Muter heim. »Lieber Got hilf«, gedacht Ulenspiegel, »wie wil ich die Muter stillen. Wa sol ich Brot uberkumen in ...
Die 7. Histori sagt, wie Ulenspiegel daz Weckbrot oder daz Semelbrot mit andern Jungen aß und wie er daz uber Macht essen müst und darzu gschlagen wart. Nun waz in dem Flecken, darin Ulenspiegel mit siner Muter wonte, ein Gewonhet: Welcher Hüßwirt ein ...
Die 64. Histori sagt, wie Ulenspiegel sich zu Mildeßheim einem Kouffman für ein Koch und Stubenheisser verdingt und sich gantz schalckhafftig mache. Recht in der Strassen, als man von dem Hewmarckt wil gon, wont ein reicher Kouffman. Der gieng uff ein Zeit vor ...
Die 27. Histori sagt, wie Ulenspiegel den Landgroffen von Hessen malet und ihm weißmacht, wer unelich wär, der künt es nit sehen. Abentürliche Ding trib Ulenspiegel in dem Land zu Hessen. Da er daz Land zu Sachsen fast umb und umb gwandert hat ...
Die 78. Histori sagt, wie Ulenspiegel den Wirt erschreckt zu Ißleven mit einem Wolff, den er zu fahen versprochen het. In Ißleven wont ein Wirt, der war speiig und hielt sich kün und tröst sich, das er ein grosser Wirt was. Da kam ...
Die 38. Histori saget, wie Ulenspiegel dem Pfarer zu Ryßenburg sein Pferd abred mit einer falschen Beicht. Böser Schalckheit ließ sich Ulenspiegel nit verdriessen zu Ryeßenburg inn dem Dorff in dem Asseburger Gericht. Da wont auch ein Pfarer, der gar ein schöne Kellerin het ...
Die 71. Histori sagt, wie Ulenspiegel 12 Blinden gab 12 Guldin, als sie meinten, da sie frei uffzerten und uff das letst gantz ubel bestunden. Als nun Ulenspiegel ein Land uff wandert, das ander nider, da kam er uff ein Zeit wider gen ...
Die 66. Histori sagt, wie Ulenspiegel einem Pfüffentreiger zu Lüneburgk ein groß Schalckheit thet. Zu Lünenburg wont ein Pfeiffentreier und der waz ein Lantfarer gewesen und was mit dem Lotterholtz umbgeloffen. Da saß er zu Bier, und Ulenspiegel kam in daz Gelach und het ...
Die 37. Histori sagt, wie der Pfarer von Hohen Egelßheim Ulenspiegel ein Wurst fraß, die ihm darnach nit wol bekam. Zu Hildesheim waz Ulenspiegel und koufft ein gut rote Wurst under der Metzig und gieng von danen gen Egelßheim. Da waz er wol bekant ...
Die 87. Histori sagt, wie Ulenspiegel macht, das ein Frauw alle ihr Häffen entzweischlug uff dem Marckt zu Bremen. Da nun Ulenspiegel dise Schalckheit het ußgericht, reißt er wider gen Bremen zu dem Bischoff. Der het mit Ulenspiegel vil Schimpffs und het ihn ...
Die 40. Histori sagt, wie Ulenspiegel einem Schmid Hämer und Zangen etc. zusamenschmidet. Da nun Ulenspiegel von dem Schmid kam, da gieng es gegen dem Winter, und der Winter ward kalt und gefror hart und fiel ein deure Zeit darzu, also daz vil ...
Die 28. Histori sagt, wie Ulenspiegel zu Brag in Behemen uff der hohen Schul mit den Studenten conversiert und wol bestond. Also zoch Ulenspiegel inn Behemen gen Brag, da er von Marckburg zoch. Unnd zu der Zeit woneten daselbest noch gut Cristen, zu ...
Die 43. Histori sagt, wie Ulenspiegel einem Schuchmacher dient und wie er ihn fragt, waz Form er zuschneiden solt. Der Meister sprach: »Groß und klein, wie der Schweinhirt zu dem Thor ußtreibt.« Also schneid er zu Ochsen, Küw, Kälber, Böck etc. und ...
Die 51. Histori sagt, wie Ulenspiegel Wollen schlug uff ein helligen Tag, darumb, das der Tuchmacher ihm daz verbotten het, das er kein Montag fieren solt. Als Ulenspiegel gen Stendel kam, da thet er sich für ein Wullenweber uß und waz uff ein ...
Die 31. Histori sagt, wie Ulenspiegel mit einem Todtenhoupt umbzoch, die Leut damit zu bestreichen, unnd vil Opffer darvon uffhub. In allen Landen het sich Ulenspiegel mit seiner Boßheit bekant gemacht, und wa er vor einmal gewesen waz, da waz er nit wilkum ...
Die 48. Histori sagt, wie Ulenspiegel sich zu einem Schneider verdingt unnd under einer Bütten näget. Als Ulenspiegel kam gen Berlin, da verding er sich für ein Schneiderknecht. Als er nun uff die Werckstat saß, da sagt der Meister: »Knecht, wilt du ...
Die 35. Histori sagt, wie Ulenspiegel die Juden zu Franckford an dem Mey betrog umb tusent Gulden. Er verkouft ihn seins Trecks für Prophetenbeer. Nieman sol sich betrüben, daz dem schalckhafftigen Juden ein Oug verhalten würt. Als dan Ulenspiegel von Rom kam, reißt ...
Die 50. Histori sagt, wie Ulenspiegel die Schneider im gantzen Sachßenland beschreib, er wolt sie ein Kunst leren, die solt ihnen und ihren Kindern gutthun. Consilium und ein Versamlung der Schneider beschrib Ulenspiegel uß in die windische Stät unnd in das Land zu Sachßen ...
Die 58. Histori sagt, wie man Ulenspiegel zu Lübeck hencken wolt; da er mit behender Schalckheit darvonkam. Lambrecht, der Weinzäpffer, achtet der Wort, als Ulenspiegel sagt, da er uß dem Keller gieng, und get hin und uberkumpt ein Botten und loufft Ulenspiegel ...
Die 17. Histori sagt, wie Ulenspiegel alle Krancken in einem Spital uff einen Tag on Artznei gesund macht. Uf ein Zeit kam Ulenspiegel gen Nürnberg und schlug groß Brieff an die Kirchthüren und an daz Rathuß und gab sich uß für ein guten Artzet zu ...
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