Manie , Tobsucht, Tollheit, Raserei, Wuth sind gleichbedeutende Benennungen ... ... ein, so werden sie oft gänzlich geheilt; zuweilen aber wird leider die Manie zu einem langwierigen Übel und endet wol auch während oder nach ... ... jeder Gelegenheit ihren Leidenschaften den Zügel schießen lassen, von Manie befallen.
Manie (gr. mania ), Wahnsinn , bedeutet in weiterem ... ... endlichen Zusammenhänge verschwinden. Die Geisteskrankheit der Manie sah man früher als charakterisiert an durch große Exaltation des Ichs ... ... das eigene Ich. Jetzt hat man seit Kraepelin erkannt, daß die Manie nicht für sich besteht. Man charakterisiert sie ...
Manie , Wuth und Raserei, ist diejenige Geisteskrankheit, die sich durch ein anhaltendes fieberloses Delirium mit erhöhter Kraft des Körperlebens auszeichnet, in einem verkehrten Vorstellungsvermögen, Mangel an Aufmerksamkeit und gesteigerter Seelenthätigkeit besteht, sich in thörichten Reden, Schmähen, Drohungen, einem Triebe, alles Lebende ...
Manīe (grch.), meist heilbare Form der Geisteskrankheit, tritt auf als maniakalische Exaltation , mit gehobenem Selbstgefühl und abnorm reichem Zuströmen von Gedanken, unbesonnenen Handlungen, ferner als maniakalische Tobsucht , mit Verworrenheit, Sinnestäuschungen und Raserei . M. auch s ...
Manie , griech., soviel als Tobsucht , Raserei, Art der Geisteskrankheiten , die sich in krankhaft erhöhter Thatkraft mit heftigem, unwiderstehlichem Triebe zu Gewaltthätigkeit u. zweckloser Zerstörung äußert, gewöhnlich in periodischen Anfällen auftretend. Zusammensetzungen des Worts , wie Pyro -M., ...
Manie (v. gr. Manĭa ), 1 ) Tobsucht , Raserei , Wuth , s.u. Geisteskrankheiten C); M. sine delirio , s. ebd. E); Manĭcus , ein Tobsüchtiger; 2 ) heftige, unwiderstehliche Neigung ...
Manie , studia (als Liebhabereien, z.B. für Pferde, equorum). – morbus (als Krankheit). – furor (als eine Art Wut). – insania (als Unsinnigkeit); verb. morbus et insania. – eine wahre M. für etw. haben ...
Manie ( mania ) ist ein durch Exaltation , Bewegungsdrang, Ideenflucht charakterisierter krankhafter Seelenzustand. Manien sind mit Zwangsvorstellungen (s. d.) verbundene Triebe ( Pyromanie , Erotomanie u. dgl.).
Manīe (griech.), eine Geisteskrankheit, die in ihren Abstufungen als maniakalische Exaltation ( Hypomanie ), sodann als bis zur Tobsucht sich steigernde eigentliche M. bezeichnet wird. In Zusammensetzungen bedeutet das Wort immer die mit übermäßiger Erregung auf einen Ideengang hin gerichtete ...
Die Manie (a. d. Griech.) heißt eigentlich die Sucht nach etwas, eine heftige Begierde, die bis zur Raserei geht; dann überhaupt auch: Tollheit, Unsinn, Wahnsinn etc. In jener ersten Bedeutung wird es auch oft mit andern Wörtern, welche den Gegenstand, ...
Christian Dietrich Grabbe Ueber die Shakspearo-Manie Vorwort Auch diese Abhandlung entstand ... ... auch wohl Warnungen vor der Shakspearo-Manie. Nächst Goethe erhob sich Schiller am Gewaltigsten, und ohne Zweifel zeugen ... ... weil, was noch mehr sagen will, wegen dieser Leichtigkeit die Shakspearo-Manie Mode geworden, – 4 ...
Wuth s. Manie und Hundswuth .
... Verstandesstörung, bezeichnen die Franzosen die leichtern Formen der Manie , bei denen die Besonnenheit , Auffassungsfähigkeit und ... ... der manischen Geistesstörung ungeschädigt erscheint. Der »räsonnierende« Charakter der Manie neigt zu dialektischen Rechtfertigungs - und Erklärungsversuchen der krankhaften Handlungen . F. circulaire , regelmäßiger Wechsel zwischen Manie und Melancholie .
Raserei , 1 ) als Krankheit s. Manie u. Geisteskrankheiten ; 2 ) eine unsinnige, zu offenbarem Schaden führende Handlung .
Raserei , Tobsucht , s. Manie .
Raserei , Krankheitszustand, s. Manie .
Kyselack , Joseph , als Sonderling bekannter Reiseschriftsteller, geb. ... ... . daselbst 1831 als Registratur- Akzessist in der Hofkammer , ist durch seine Manie , seinen Namen überall, selbst an den höchsten Felsen der von Touristen ...
Wahnsinn , Art der Geisteskrankheiten , periodisch oder continuirlich, eine Störung des Verstandes durch fixe Ideen , von Narrheit durch eine gewisse Folge und Ordnung der Vorstellungen , von Manie durch ein bewußteres Wollen unterschieden.
Tollheit , 1 ) so v.w. Manie , s.u. Geisteskrankheiten C); 2 ) so v.w. Hundswuth .
Tobsucht , so v.w. Manie , s.u. Geisteskrankheiten C).
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