Peilen (holländ., »messen«), im Seewesen soviel wie mit dem Kompaß die Himmelsrichtung bestimmen oder mit dem Lot die Wassertiefe messen. Die Sonne p. heißt deren Azimut bestimmen; einen Leuchtturm p. heißt auf der Peilvorrichtung des Kompasses den ...
Peilen , Peilung (niederd.), die Richtung, in der man einen Gegenstand erblickt, durch den Kompaß bestimmen; eine Wassertiefe mittels des Lots abmessen, geschieht bei geringen Tiefen mit der in Zentimeter geteilten Peilstange. Kreuzpeilung , die Richtungslinien zweier Landmarken , deren ...
Peilen , 1 ) die Tiefe u. den Grund ... ... 2 ) die Pumpe peilen , zusehen, wie hoch das Wasser im unteren Schiffsraume steht; ... ... 3 ) etwas ausmessen od. aufnehmen, z.B. das Land peilen, die Sonnepeilen , ihre Polhöhe untersuchen ...
* Er hat seinen Grund gepeilt. Hat untersucht, ist hinter jemands Absichten gekommen. Der Seemann peilt, wenn er die Tiefe des Wassers misst.
Peilen , in der Seemannssprache die Wassertiefe abmessen; auch die Richtung, in der ein Gegenstand gesehen wird, mit dem Compaß bestimmen.
Sonne peilen , s. Peilen 3).
Peilung ( Peilen ), das Messen der Wassertiefen und auch das Aufnehmen eines Wasserbettes [ ... ... und in den so der Entfernung nach bestimmten Punkten die Wassertiefen zu peilen; bei großen Seillängen (bis zu 600 m) sind zur Zwischenunterstützung des Seiles ...
Palínūrus , Steuermann des Äneas ; nach ihm benannt ein nautisches Instrument , das dazu dient, durch Peilen der Sonne unmittelbar das astron. Azimut und hierdurch die Deviation (s.d.) des Kompasses zu bestimmen.
Verpeilen (Verpeelen) , s. Peilen 1).
Peilkompaß , der mit Peilvorrichtung , bestehend aus Aufsatzring, Teilkreis und Dioptern zum Peilen ausgerüstete Kompaß . Zuweilen wird nur ein Schattenstift benutzt. Vgl. Tafel »Nautische Instrumente II« , Fig. 1 u. 4.
Stromprofil , rechtwinkliger, senkrechter Querschnitt eines Flusses oder Kanals an einer bestimmten Stelle. Das S. wird durch Peilen gewonnen und dient zur Berechnung der Wassermenge, die vorüberfließt.
Peilscheibe , eine in 360 Grade geteilte Metallscheibe mit Diopteraufsatz, dient zum Peilen .
Abfahrtspunkt , der durch Kreuzpeilung (s. Peilen ) nach geographischer Breite und Länge bestimmte Schiffsort, der den Anfangspunkt für die Berechnung des gegißten Bestecks (s. d.) bildet. Abgefahrene Länge und Breite ist das Besteck ...
Landpeilungen , s. Peilen .
Lecksicherungsdienst , auf Kriegsschiffen die Vorschriften und Übungen zur Bekämpfung ... ... Leckbedienungsmannschaften ausgebildet und eingeübt werden. Dabei wird von den Lecksuchmannschaften zunächst durch Peilen und vorsichtiges Öffnen der untern Schiffsräume das Leck gesucht. Unter Benutzung der ...
Fürst Liêu. 1 Der edle Fürst Liêu – Nicht rasten ... ... Einernten, schobern Garbenzeilen, Dörrfleisch und Kornfrucht ohne Weilen In Beutel und in Säcke peilen. Durch Einung wollt' er Ruhm ertheilen. 2 Bewehrt mit Bogen und ...
... Schießen u.s.w. widerstandsfähig. Der zum Peilen dienende Azimutspiegel ist auf dem Glasdeckel aufgesetzt und nach dem Prinzip der ... ... Rückleitung in einem Kabel vereinigt sind [12], Der Regelkompaß muß ferner zum Peilen einen freien Umblick gestatten. Für die Steuerkompasse, deren Aufstellungsorte von den Steuerstellen ...
tempto , āvī, ātum, āre, betasten, befühlen, berühren, ... ... prüfen, auf die Probe stellen, maris altitudinem, mit dem Senkblei untersuchen, peilen, Isid. orig.: alcis patientiam, Cic.: se, Cic.: tempta, Chrysogonus ...
Peilung , im Seewesen, die Feststellung der Richtungslinie eines Objekts, eine ... ... Objekten aus, so gibt der Schnittpunkt beider Richtungslinien den genauen Ort des Schiffes. Peilen ist auch eine andre Bezeichnung für das Loten . Die die Tiefenmessung vornehmenden ...
... des Magnetometers auch als Peilscheibe zum Peilen (s. d.) von Landmarken , z. B. von fernstehenden ... ... von Schiffen benutzt werden, vom Land aus das Schiff zu peilen, während gleichzeitig vom Schiff aus der Beobachter am Lande gepeilt ...
Buchempfehlung
Demea, ein orthodox Gläubiger, der Skeptiker Philo und der Deist Cleanthes diskutieren den physiko-teleologischen Gottesbeweis, also die Frage, ob aus der Existenz von Ordnung und Zweck in der Welt auf einen intelligenten Schöpfer oder Baumeister zu schließen ist.
88 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro