Reagieren (lat.), eine Gegenwirkung ausüben; in der Chemie chemisch einwirken; ein Körper reagiert auf einen andern heißt, er wandelt ihn chemisch um. Im gewöhnlichen Leben: auf etwas r., soviel wie es beachten, sich darauf einlassen, darauf anbeißen.
Reagieren (lat.), eine Rückwirkung ausüben, gegenwirken; eine chem. Wirkung ( Reaktion , s.d.) hervorrufen.
Basen (v. griech. Basis , s. d.), chemische ... ... , die in Wasser löslichen schmecken alkalisch (laugenhaft) und bläuen rotes Lackmuspapier (reagieren alkalisch). Einwertige Metalle bilden mit nur einer Hydroxylgruppe (OH) einsäurige, ...
Säuren , wasserstoffhaltige chemische Verbindungen , die mit Basen Salze ... ... S., wie Salpeter - oder Schwefelsäure , sauer zu schmecken und sauer zu reagieren (blaues Lackmuspapier zu röten), besitzen. Manche S. sind bei gewöhnlicher ...
Säuren , chem. Verbindungen , deren Wasserstoffatome in Berührung mit Metallen ... ... werden unter Bildung von Salzen . Wenn sie in Wasser löslich sind, schmecken und reagieren sie sauer (blauer Lackmusfarbstoff wird gerötet). Der Wasserstoff ist entweder direkt an ...
Erregung : Auslösung eines Zustandes im ... ... der Nerven, der Psyche , auf Reize (s. d.) entsprechend zu reagieren. » Große Erregbarkeit bedeutet ein leichtes und schnelles, geringe Erregbarkeit ein schweres und langsames Reagieren auf Reize « (KÜLPE, Gr. d. Psychol. S. 89). ...
Naturell heißt die besondere, individuelle Disposition , gefühlsmäßig auf Eindrücke zu reagieren, bestimmte Triebe und Bedürfnisse zu haben. Nach J. H. FICHTE ist Naturell »die eigentümliche , aber (noch) unwillkürliche Weise..., mit welcher das Subject die von ...
Amphotēr (grch.), von doppeltem Wesen , zwitterhaft. Amphotēre Reaktion ... ... , z.B. der frischen Milch , sowohl schwach sauer wie alkalisch zugleich zu reagieren. Amphotēre Bildungen , in der Geologie Gesteine , die unter Einwirkung ...
Hydrolyse (griech., hydrolytische Spaltung ), der Zerfall eines Neutralsalzes ... ... starker Base und schwacher Säure, deren Lösungen wie ein schwaches Alkali reagieren. Dies gilt für die Karbonate , Cyanide , Borate der Alkalien ...
Erethismus (griech.), Reizbarkeit , derjenige Zustand des Organismus ... ... größere Reaktionen bedingt als im Normalzustand. Im erethistischen Stadium mancher Fieber reagieren die Kranken auf die geringfügigsten Reize durch Zuckungen, Phantasieren etc., ...
Wismutsalze ( Wismutoxydsalze ) finden sich zum Teil in der Natur ... ... die unlöslichen durch Wechselzersetzung ; sie sind farblos, wenn die Säure ungefärbt ist, reagieren stark sauer und werden in der Glühhitze größtenteils zersetzt. Nitrat und Sulfat ...
Reizbarkeit ( Irritabilität , Erregbarkeit ) , in der Physiologie ... ... verschiedenartige Einwirkungen, die man als Reize bezeichnet, mit ihrer spezifischen Leistung zu reagieren. In der Pathologie nennt man R. eine gewisse Schwäche , eine ...
Reizbarkeit (Irritabilität) nennt man die allen lebenden Körpern eigene Fähigkeit ... ... Tätigkeit gesetzt zu werden. In erster Linie ist diese an die Nerven gebunden; doch reagieren auch die Muskeln auf Reize ; selbst an den Hüllen der Blutkörperchen hat ...
Reizbarkeit ( Irritabilität , s. d.): Erregbarkeit des Organismus , ... ... d.). Sie ist nach OSTWALD die Eigenschaft der Lebewesen, auf eintretende Beeinflussungen zu reagieren (Vorles. üb. Naturphilos. 2 , S. 348).
Autoxydation , die Fähigkeit gewisser Körper , bei gewöhnlicher Temperatur energisch mit gasförmigem Sauerstoff zu reagieren, wobei sie gleichzeitig auch andre anwesende Stoffe dazu veranlassen können, die unter gewöhnlichen Umständen nicht durch gasförmigen Sauerstoff oxydiert werden. Sehr beschleunigt wird die Autoxydation durch ...
Erregbarkeit (Irritabilität) ist die Fähigkeit des tierischen Organismus , auf Reize von außen durch Empfindung und Bewegungen zu antworten (reagieren). Vgl. Reizbarkeit .
Verwandschaft , chemische , oder Affinität , die Kraft , mit welcher verschiedene Stoffe unter Bildung anderer chemisch aufeinander reagieren. Nach Guldberg und Waage kann man einen zahlenmäßigen Ausdruck für die Affinität aus der Geschwindigkeit der betreffenden Reaktion entnehmen ...
Temperatursinn (Wärmesinn) ist ein Teil des »allgemeinen Sinnes « (s. Tastsinn ), die Fähigkeit der Haut, auf Temperaturreize so zu reagieren, daß Wärme- und Kälteempfindungen ausgelöst werden. Stellen besonderer Empfindlichkeit für Wärme ...
Empfindsamkeit (Sentimentalität): leichte, zur Rührung, Gefühlsergüssen neigende Erregbarkeit des Gemüts , des Nervensystems ; übertriebenes, affectiertes Reagieren der Gefühlsseite der Seele . »Sentimental« kommt bei LAWRENCE STERNE vor (Sentimental journey 1767, übers. von Bode 1768). »Empfindsam« stammt von LESSING ...
Kadmĭumsalze gleichen im allgemeinen den Zinksalzen , sind farblos, kristallisierbar, schmecken zusammenziehend und metallisch, sind giftig, zum Teil in Wasser löslich, reagieren sauer und werden beim Glühen zersetzt. Sie werden durch Kalilauge weiß, ...
Buchempfehlung
Den Bruderstreit der Herzöge von Gothland weiß der afrikanische Anführer der finnischen Armee intrigant auszunutzen und stürzt Gothland in ein blutrünstiges, grausam detailreich geschildertes Massaker. Grabbe besucht noch das Gymnasium als er die Arbeit an der fiktiven, historisierenden Tragödie aufnimmt. Die Uraufführung erlebt der Autor nicht, sie findet erst 65 Jahre nach seinem Tode statt.
244 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro