Wégwallen , verb. regul. act. sich wallend entfernen, nur in der dichterischen Schreibart. Schön wallet dein dunkles Haar unter dem Blumenkranz weg, und spielet mit den Winden, Geßn.
Pestilenziālisch , adj. et adv. der Pest ähnlich, in derselben gegründet, im höchsten Grade ansteckend; am häufigsten im gemeinen Leben ... ... höhern Schreibart ist dafür pestilenzisch angemessener. Eine gefürchtete Zeit, mit pestilenzischem Fittig Wallet auf Nebeln die Seuche daher, Zachar.
Neunte Romanze Nach Jakobus heil'gem Münster Wallet Karl als frommer Pilger, Tötet alle Renegaten Und belohnt die treuen Christen. Er versammelt heil'ge Männer, Bischöf', Erzbischöf' und Priester Nach dem sel'gen Compostella In dem ...
Jesu Lob- und Leichgedächtniß Nach der Singweise: Jesu, der ... ... 1. Fliest, ihr Trehnen, fliest und schiesset, Fallt und wallet Wangen ab; Giest, ihr Augen Brunnen, giesset Gantze Bäche auff ...
Jagd im Winter Der Himmel grau, die Erde weiß, ... ... Gereis, Ihr Lächeln den Fluren genommen. Mag zagen, wer will, mir wallet es heiß, Ich nenne willkommen dich, blinkendes Eis, Dich, starrender ...
18. Die Laube 1777. Mit des Jubels Donnerschlägen Gab die Wolke Gottes Segen; Und der Fluren Opferduft Wallet lieblich durch die Luft. Und die Wolke steht, umzogen ...
Verbotene Liebe Weißt du wohl, als wie wir sind, ... ... und der Wind, Wie der Sturm und das wilde Meer, Das da wallet hin und her; Aug' zu Auge zärtlich spricht, Aber uns ...
Abendschiffahrt Wenn von heiliger Kapelle Abendglocke fromm erschallet, Stiller dann das Schiff auch wallet Durch die himmelblaue Welle; Dann sinkt Schiffer betend nieder, Und wie von dem Himmel helle Blicken aus den Wogen wieder Mond und Sterne. ...
66. An Lyde 1779. Sieh mich an und lächle, ... ... Gieb mir deine Hand, und küsse Deinen Trauten! Rot und blaß Wallet zärtliches Verlangen Zitternd über meine Wangen, Und die Wimpern sind mir ...
13. Bergreiselied Auf mutig! Die Höh' ist erstiegen: ... ... Tief unten verliert sich mein Blick. Ich atme die süßesten Düfte, Schon wallet viel leichter mein Blut; Schon trink' ich ätherische Lüfte, Und ...
Auf einem Kirchturm Ein Glockentonmeer wallet Zu Füßen uns und hallet Weit über Stadt und Land. So laut die Wellen schlagen, Wir fühlen mit Behagen Uns hoch zu Schiff getragen Und blicken schwindelnd von dem Rand.
Die Grazien Dir, Pasithea, opferte Vor den Schwestern Homer ... ... Wer blind wählet, dem schlägt Opferdampf In die Augen, und ihr, wallet er weg, Göttinnen, seyd entflohn. Blinde Wähler verscheuchen schnell; ...
Der Alte Ich werde viel älter und Schwermuth und Plage Droht meiner schon sinkenden Hälfte der Tage: Kaum wallet noch weiter mein zögerndes Herz Bei winkenden Freuden, bei lockendem Scherz. Die schmeichelnde Falschheit der lachenden Erben Verheißt mir das Leben und ...
[Aus der Welt zu fliehen] Aus der Welt zu fliehen, ... ... aus dem Grause, Welchem ich mein Leben, Mein Gemüth entschwor, Wallet' ich nach Hause, Schloß mich in die einsam Abgelegne Klause, ...
An den Geheimen-Rath Carstens, Director der Deutschen Kanzlei in Kopenhagen 1793. ... ... Du, ehrwürdiger Greis, genasest! Thränen des Dankes Fließen, es wallet empor frommer Gelübde Gewölk. Zahllos sind sie, die Perlen des Auges, die ...
An Freund und Feind Weiter hinab wallet mein Fuss, und der Stab wird Mir nicht allein von dem Staube, den der Weg stäubt, Wird dem Wanderer auch von Asche Näherer Todter bewölkt. Schön wird mein Blick dort es gewahr. O ...
Im Namen meiner Tochter, Karoline Duncker, an ihren kleinen Willy Wallet sanft, wie Rosenhauch, ihr Winde! Streuet süsse Blüthen meinem Kinde Um die seidnen Löckchen, die so schön, Aufgehaucht von euerm Kusse, weh'n! Frühlings – Aether ...
Als Mariane am Klavier sang Um Mitternacht. (1775.) ... ... schläft! Nur silbern schallet Marianens Stimme noch! Gott, von welcher Regung wallet Mein gepreßter Busen hoch! Zwischen Wonn' und bangem Schmerz Schwankt ...
Siebenter Auftritt. Gabriele am Turmfenster rechts. Der Jäger auf dem ... ... Nr. 17. Maurische Romanze. GABRIELE. Leise wehet, leise wallet Rings der Thau; der Mond erbleicht; Sanft Alkanzors Lied erschallet, ...
863. Vater und Sohn. Von IsabellaBraun. – Vgl. ... ... . Gleich dem Patriarchen Jakob, reich an ird'schem Gut und Segen, Wallet Rabbi Eliesar auch auf seinen Lebenswegen; Doch vor allen seinen Schätzen dünkt ihm ...
Buchempfehlung
Als Blaise Pascal stirbt hinterlässt er rund 1000 ungeordnete Zettel, die er in den letzten Jahren vor seinem frühen Tode als Skizze für ein großes Werk zur Verteidigung des christlichen Glaubens angelegt hatte. In akribischer Feinarbeit wurde aus den nachgelassenen Fragmenten 1670 die sogenannte Port-Royal-Ausgabe, die 1710 erstmalig ins Deutsche übersetzt wurde. Diese Ausgabe folgt der Übersetzung von Karl Adolf Blech von 1840.
246 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro