[46] Eine nicht in Zweifel zu ziehende Tatsache ist es, daß der Mensch, um nicht allein für die Gesellschaft, sondern auch für sich und die Seinigen zu leben, sich einer geordneten, regelmäßigen Lebensweise befleißigen muß. Es wird allgemein bekannt sein, daß Personen, welche diesen ersten Grundsatz nicht kennen, resp. nicht kennen wollen, wohl nach außen hin einen einigermaßen günstigen Eindruck zu machen im Stande, in sich selbst aber zerrüttet und zerfahren sind.

Als erstes Erfordernis eines ordentlichen regelmäßigen Lebenswandels ist wohl das Walten der Ordnung im Haushalte anzusehen.


Quelle:
Samsreither, J. V. & Sohn: Der Wohlanstand. Altona-Hamburg 2[1900], S. 46.
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