[Ich lege dir mein Haubt zu deinen Füssen]

[263] Ich lege dir mein Haubt zu deinen Füssen:

Bestraffe mich/ ich will gedultig büssen/

Wofern dein Recht für schuldig kan erkennen

Den/ der da liebt/ was Liebens werth zu nennen.


Ach! straffet sich nicht selber mein Verbrechen?

Vergehn vor Lieb/ und nichts von Liebe sprechen

Ist Pein genung/ wo keine Schuld zu kennen/

Als daß man liebt/ was liebens werth zu nennen.


Quelle:
Hans Aßmann von Abschatz: Poetische Übersetzungen und Gedichte. Bern 1970, 1, S. 263.
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