Die Küsse

[285] Cupido raubt einmahl den Bienen ihren Safft/

Und ward dabey verlezt. Er trug voll Zorn und Rache

Den angenehmen Raub auff meiner Fillis Mund/

Sprach: Daß die Welt niemahls vergesse dieser Sache/

So schmecke/ wer dich küßt/ des Honigs süsse Krafft/

Und werde/ gleich wie ich/ doch an dem Hertzen/ wund!


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Hans Aßmann von Abschatz: Poetische Übersetzungen und Gedichte. Bern 1970, 1, S. 285.
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