Thomas-Tag

[36] Dein Thomas sieht und gläubt: Hilff/ daß ich ohne Sehen

Dir willig gläuben mag. Es zeigt dein Nägel-Mahl/

Daß ich geschrieben bin in deiner Kinder Zahl/

Vermerckt in deiner Hand; es zeigt der Seiten-Stich/

Daß auch dein heilges Blutt vergossen sey für mich.

Du wirst den Hertzens-Wunsch/ o Heyland/ nicht verschmähen:

Vom Trauen hilf zum Schaun/ vom Glauben hilff zum Sehen.


Quelle:
Hans Aßmann von Abschatz: Poetische Übersetzungen und Gedichte. Bern 1970, 2, S. 36.
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