101. Schatz auf dem Hausacher Schlosse.

[89] Auf dem verfallenen Bergschloß über Hausach liegt ein Schatz verborgen, wonach einmal nachts von Leuten gegraben wurde. Schon sahen sie einen Kessel voll Geld vor sich, als im Orte die Betglocke ertönte. »Es läutet Betzeit, wir wollen beten, das Geld haben wir!« sprach einer von ihnen. Da versank der Kessel mit dem Geld in den Boden, und sie mußten mit leeren Händen davon gehen.

Auf dem Schlosse lassen sich in manchen Nächten gespenstige Lichter sehen. Von demselben führte vor Zeiten nach dem Klösterle im Thal ein unterirdischer Gang, worin eine Kutsche mit Bequemlichkeit fahren konnte.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 89.
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