214. Kirschkerne werden zu Geld.

[196] Zu Durlach, im Garten am alten Brunnenhaus, grub eines Mittags ein Mann, wobei er, gerade als es zwölf schlug, einen Haufen Kirschkerne herausstach, welche außerordentlich weiß und glatt waren. Er steckte drei derselben zu sich und fand, als er sie zu Hause seiner[196] Frau zeigen wollte, jeden in einen Kronenthaler verwandelt. Eilig begab er sich wieder in den Garten und suchte, fand aber nur noch einen Kronenthaler, der, als Kirschkern, beim Herausstechen weit von den übrigen weggefahren war.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 196-197.
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