121. Schatz ausgeliefert.

[89] In einem Hause beim Pforzheimer Roßwehr war eines Abends die Frau allein in der Stube. Da rief ihr die Stimme eines Unsichtbaren herein: sie solle in den Keller gehen, den Hafen mit Eiern, der dort auf einem gewissen Platze stehe, holen und den Schatz auch die Armen genießen lassen. Sogleich begab sich die Frau in den Keller, fand an der bezeichneten Stelle den Hafen mit Eiern und nahm ihn mit sich. Am nächsten Morgen[89] waren die Eier zu Gold geworden, wovon die Frau und ihr Mann den Armen reichlich mittheilten.

Quelle:
Bernhard Baader: Neugesammelte Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 2, Karlsruhe 1859, S. 89-90.
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