462. Burg Bärnim.

[339] In der Nähe von Tessin stand früher eine Burg, Bärnim genannt. Man erzählt sich, daß die jungfräuliche Burgherrin durchaus nicht heiraten wollte und erklärte, sie werde nur Demjenigen die Hand reichen, der eine goldene Kette um den Berg ziehen könne. Da sei endlich ein Herr von Bär gekommen und habe das Verlangte ausgeführt; danach sei die Burg, die ihm jetzt zugefallen, ›Bär-nimm‹ genannt worden.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 339.
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