590. Siebensteinen bei Dambeck.

[422] Ganz dieselbe Sage wird bei Dambeck, unweit Wismar, erzählt, wo man ›Siebensteinen‹ eine Steingruppe zwischen den Pfarrdörfern Beidendorf und Dambeck, an der alten Landstraße nach Schwerin, nennt. Auch hier stehen sechs Steine nahe bei einander, der siebente etwas abseits, sechs stehen aufrecht, der siebente etwas vorn übergebeugt. Man hat schon öfter die Absicht gehabt, die Steine zu Bauten zu verwenden, aber immer, wenn ein Hammer darauf gesetzt worden, sollen sich Blutspuren auf den Steinen gezeigt haben.


Niederh. 1, 229 ff.; vgl. Temme, Volkssagen der Altmark S. 99.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 422-423.
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