598. Der weiße Stein.

[426] Nahe an der jetzigen Kunststraße von Gadebusch nach Schwerin, kaum fünf Schritte davon entfernt, lag noch in meiner Kindheit ein weißer Stein am Rande einer Sandgrube, der einer niedergeduckten Frau ähnlich sah. Eine Frau soll hier am Sonntag einmal Flachs gejätet haben und zur Strafe dafür in einen Stein verwandelt worden sein.


H.H. Schmidt, z.Z. in Rostock; vgl. Nr. 592.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 426-427.
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