1348.

[258] Charfreitagmorgen vor Sonnenaufgang peitscht man das Vieh stillschweigend mit Kreuzdornruthen; die Schläge treffen das Vieh, aber die Schmerzen haben die Hexen, die auf dem Vieh sind. Die Ruthen stecke man an einen heimlichen Ort, wohin weder Sonne noch Mond scheint.


Aus Raddenfort. Lehrer Lübsdorf.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 258.
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