1919.

[413] Gegen Krebsschaden. Man nehme Stahl und Stein, schlage dreimal über dem Schaden Funken, hauche ihn dreimal an und spreche dazu dreimal:


Sast nich gripen,

Sast wiken,

Sast nich ripen.


Im Namen u.s.w. – Dann nehme man einen neuen Löffel, fülle ihn mit Asche, lege eine Kohle auf dieselbe, fahre mit der Unterseite des Löffels dreimal im Kreise um das Geschwür und hauche es dabei dreimal an. Dies Mittel muß täglich so lange, bis die Krankheit verschwunden ist, wiederholt werden. Das Anhauchen über dem Löffel soll in der Weise geschehen, daß etwas Asche auf die kranken Theile fällt und dort liegen bleibt.


FS. 531.[413]

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 413-414.
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