272. Der Edelknab.

[175] Mündlich.


Wenn man von Wurmlingen über die Kohlenplatte in's Urselenthal geht, ist rechts droben ein waldiger Bergkopf, der heißt der »Edelknab«. Eine Frau von Wallenburg soll mal auf der ledernen Brücke über diesen Berg herumgangen sein, habe Geburtswehen gehabt. Sie gebar da einen Sohn und sagte: »das ist der Edelknab.« So behielt die Bergspitze den Namen.

Quelle:
Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 175.
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