328. Ein Prädikant in Marchtall.

[215] Marchtaller Chronik S. 97.


In Marchtall war es bereits so weit gekommen, daß nach gegebenem Zeichen mit der großen Glocke ein lutherischer Pfarrherr die Kanzel bestieg, um zu predigen. Aber einer von den aufgestellten Müllern folgte ihm mit einer Axt nach und schlug ihn mit dieser so derb in's Genick, daß er nicht nur zu predigen, sondern auch zu leben aufhörte. Dieses unbescheidenen Mannes Namen ist nicht bekannt.

Quelle:
Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 215.
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