566. Bergspiegel.

[337] Von Seebronn.


Wenn man einen Bergspiegel haben will, so muß man an St. Nikolaustag einen Spiegel kaufen (eõb.rafflet = unbeschrien); mit drei Worten solle er gekauft werden. In der Christnacht zwischen 11 und 12 Uhr muß man ihn an einer Kreuzstraße begraben, nach drei Jahren in derselben Stunde ihn holen, so kann man was immer für Zauberei treiben.

Quelle:
Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 337.
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