5.

[493] Wenn man ein Brod hinten herum schneidet, heißt[493] man dies Stück »Rosszaihe«, weil aber das einem leicht »vergunnt« werden könnte, soll man drei Einschnitte hinein machen, so thut das Vergönnen keinen Schaden406.

406

Oberschwäbisch ist vergunne, vergunde = mißgönnen; in Niederschwaben = gönnen (Rottenb.) »vergund.şt mer aå kõe stücklẽ Braådt!«

Quelle:
Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 493-494.
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