9.

[247] Dort ist so tiefer Schatten,

Du schläfst in guter Ruh,

Es deckt mit grünen Matten

Der liebe Gott dich zu.


Die alten Weiden neigen

Sich auf dein Bett herein,

Die Vöglein in den Zweigen

Sie singen treu dich ein.


Und wie in goldnen Träumen

Geht linder Frühlingswind[247]

Rings in den stillen Bäumen –

Schlaf wohl mein süßes Kind!


Quelle:
Joseph von Eichendorff: Werke., Bd. 1, München 1970 ff., S. 247-248.
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