9. Laß dich nur Nichts nicht tauren

[244] Laß dich nur Nichts nicht tauren

mit Trauren!

Sei stille!

Wie Gott es fügt,

so sei vergnügt,

mein Wille!

Was wilst du heute sorgen

auf morgen?

Der Eine

steht Allem für;

der giebt auch dir

das Deine.

Sei nur in allem Handel

ohn' Wandel,

steh feste!

Was Gott beschleußt,

das ist und heißt

das Beste.


Quelle:
Paul Fleming: Deutsche Gedichte, Band 1 und 2, Stuttgart 1865, S. 244.
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