67. Die Magd bei dem Nix

[86] Folgendes hat sich auf einem Dorf bei Leipzig zugetragen: Eine Dienstmagd kam unter das Wasser und diente drei Jahre lang bei dem Nix. Sie hatte es an einem guten Leben und allen Willen, ausgenommen, daß ihr Essen ungesalzen war. Dies nahm sie auch zur Ursache, wieder wegzuziehen. Allein sie sagte noch weiter: »Nach dieser Zeit habe ich nicht über sieben Jahre zu leben, davon bleiben mir jetzo noch dreie.« Sonst war sie immer traurig und simpel. Prätorius hörte die Geschichte im Jahr 1664.[86]

Quelle:
Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsche Sagen. Zwei Bände in einem Band. München [1965], S. 86-87.
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