111. Der stillstehende Fluß

[141] Von der Fulde heißt es, sooft ein Fürst aus dem Lande Hessen, sonderlich ein regierender Herr oder dessen Gemahlin, bald sterben soll, daß sie wider ihren natürlichen Lauf ganz[141] stillstehe und gleichsam der Strom seine Trauer zu erkennen gebe. Man hält das für eine sichere Todesanzeige, und haben es die Einwohner mehrmals beobachtet.

Quelle:
Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsche Sagen. Zwei Bände in einem Band. München [1965], S. 141-142.
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