290. Der Stein bei Wenthusen

[282] Wenthusen im Quedlinburgischen war vorzeiten ein Frauenkloster und kam nachher an die Grafen von Regenstein, nach deren Absterben an andere Herrn. Man gibt vor, es läge auf diesem Gut von Klosterzeiten her noch ein Stein, der stets unberührt und unbeschädigt liegenbleiben müßte, wo nicht dem Besitzer ein großes Unglück widerfahren sollte. Einer derselben soll ihn aus Neugierde haben wegnehmen lassen, aber dafür auf alle mögliche Art und Weise so lange gequält worden sein, bis der Stein wieder auf seiner rechten Stelle gelegen habe.

Quelle:
Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsche Sagen. Zwei Bände in einem Band. München [1965], S. 282.
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