334. Die drei Schatzgräber

[316] Unter der St.-Dionysien-Kirche, nicht weit von Erfurt, sollte ein großer Schatz liegen, welchen drei Männer miteinander zu heben sich vornahmen, nämlich ein Schmied, ein Schneider und ein Hirt oder Schäfer. Aber der böse Geist, der den Schatz bewachte, tötete sie alle dreie. Ihre Häupter wurden an dem Gesims der Kirche unterm Dach in Stein ausgehauen nebst einem Hufeisen, einer Schere und einem Schäferstock oder einer Weinmeistershippe.

Quelle:
Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsche Sagen. Zwei Bände in einem Band. München [1965], S. 316.
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