8. Uber die Geburt des Herren

[172] Der Mensch/ das Spill der Zeit verlohr die Ewigkeit/

Und Gott der ewig ist nimt an sich Fleisch und Zeit/

Und trägt der Zeitten Fluch/ den Tod/ daß er das Leben

Dem was hir sterblich ist auff ewig könne geben.

So wird/ was noch bißher auf diser Welt gefehlt

Die Zeitt und Ewigkeit! O Wunderding! vermählt.

Quelle:
Andreas Gryphius: Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke. Band 1, Tübingen 1963, S. 172.
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