58. An eine der Rechenkunst erfahrne Braut

[194] Itzt zehl ich zwey/ doch macht das zuthun eins.

Das abzihn gibt/ wofern ihr theilt bleibt keins.

Eins daß nicht zehlt nach theilt vermehrt die Welt.

Wenn man die Zahl in ihre Sätze stelt/

Erwechst das dritt' und blüht noch dreymal drey/

Ja gibt das vierdt'/ entdeckt was dises sey.

Quelle:
Andreas Gryphius: Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke. Band 1, Tübingen 1963, S. 194.
Lizenz:
Kategorien: