10. An Herrn Daniel Blanck bey selbter Gelegenheit

[203] Ihr die der rawe Grim der ungeheuren Schar/

Der Seuchen hart erschreckt/ die die beschwärtzte Bahr/[203]

Die Trauerkleid und Grufft/ die der Tyran betrübet/

Der täglich seinen Trotz an Menschen Fleisch verübet:

Stelt heut ewr Trawren ein weil Blanckens weiser Geist/

Was schwartz und unklar ist/ durch Kunst verschwinden heist.

Quelle:
Andreas Gryphius: Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke. Band 1, Tübingen 1963, S. 203-204.
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